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Vulvarine: Die Frauen-Rockband erobert die Bühnen Europas!

Die gegenwärtige Musikwelt zeigt sich im Wandel, insbesondere wenn es um die Rolle von Frauen in der Rockmusik geht. Eine der hervorstechenden Bands, die diesen Wandel verkörpert, ist die rein weibliche Rockformation Vulvarine, die 2019 in Wien gegründet wurde. Die Musikerin und Bandgründerin Redbreast äußert sich zu den Gründen für die Gründung der Band und unterstreicht, dass rein weibliche Rockgruppen heute nicht mehr als "exotisch" angesehen werden. Dies ist ein Zeichen für eine wichtige Trendwende in der Musikszene.

Vulvarine hat bereits große Schritte gemacht und wurde von Napalm Records unterstützt, was das Interesse bis nach Amerika geweckt hat. Die Band, bekannt für ihren straighten Rock-Stil und Einflüsse von Ikonen wie den Runaways und Girlschool, hat kürzlich eine Coverversion des Hits „Cheri Cheri Lady“ von Dieter Bohlen veröffentlicht. Dieses strategische Vorgehen soll die Stimmung bei Konzertbesuchern heben und wurde von allen Bandmitgliedern akzeptiert.

Erste Tour und Konzertankündigung

Momentan ist die Band auf Tour mit Thundermother und Cobra Spell durch elf Länder unterwegs. Ein Höhepunkt wird das Konzert in der ausverkauften Szene Wien am 28. März sein. Dies könnte möglicherweise auch die erste Tour von drei rein weiblichen Rockbands darstellen. Die Band hat zudem entschieden, während der Tour keine neue Musik zu verschenken, um ihre Fans weiter über ihre musikalische Entwicklung zu überraschen.

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Das Cover des aktuellen Albums ziert eine eigens kreierte Vulvarine-Superheldin, die auf einen provokanten und auffälligen Bandnamen zurückgeht. Obwohl sie viel Humor in ihre Musik einbringen, verfolgt die Band auch professionelle Ambitionen und nimmt ihre Karriere ernst.

Herausforderungen für Frauen in der Musikbranche

Trotz der positiven Entwicklungen für Vulvarine zeigt eine Studie der MaLisa Stiftung, dass Frauen und nichtbinäre Personen in der Musikbranche weiterhin strukturaus benachteiligt sind. Eine umfassende Analyse, die seit 2010 durchgeführt wurde, zeigt, dass die Geschlechtergerechtigkeit in der Musiklandschaft kaum Fortschritte gemacht hat. In den deutschen Wochencharts stammt über 85% der Musik von männlichen Komponisten, während der Frauenanteil in den letzten Jahren nicht über 20% hinausgekommen ist.

Die Forschung zeigt zudem, dass der Frauenanteil bei Festivalbühnen im Jahr 2019 bei lediglich 16% lag. Auch wenn es 2022 bei kleineren Festivals leichte Verbesserungen gab, bleibt die männliche Dominanz unverändert und Frauen sind in der Musikindustrie in allen Bereichen unterrepräsentiert.

Insgesamt wird klar, dass Bands wie Vulvarine und ihre Erfolge wichtig sind, um den Druck auf die Branche zu erhöhen und die Sichtbarkeit von Frauen und nichtbinären Menschen in der Musik nachhaltig zu verbessern.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
kleinezeitung.at

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