Ein beunruhigender Vorfall in Wien ereignete sich, als ein 14-Jähriger mit einem Messer und einem Schlagring gegen Polizeibeamte vorging. Laut der Website vienna.at hatten die Beamten die Jugendlichen zunächst angehalten, die angaben, kein Messer bei sich zu haben. Doch der Teenager versetzte einem Polizisten einen Schlag gegen den Oberkörper und versuchte zu fliehen, bevor er durch die Einsatzkräfte festgenommen wurde. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden ein Butterfly-Messer und ein Schlagring entdeckt. Der 14-Jährige gestand die Vorwürfe und wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie des Waffenbesitzes angezeigt, während ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen wurde.
In Dortmund hingegen sorgte ein Freispruch im Fall der tödlichen Polizeischüsse auf den 16-jährigen senegalesischen Flüchtling Mouhamed Dramé für massive Proteste. Am 12. Dezember sprach das Landgericht alle Angeklagten frei, da es keine Straftat erkennen konnte, wie in einem Bericht von RND.de festgestellt wurde. Nach dem Urteil versammelten sich rund 300 Menschen in Dortmund und demonstrierten gegen die Entscheidung, wobei es zu Straßensperren und verbalen Auseinandersetzungen kam.
Hintergrund zu den Ereignissen in Dortmund
Der Vorfall, der zum Tod von Dramé führte, ereignete sich am 8. August 2022, als er in einer psychischen Krise mit einem Messer in der Hand auf die Polizei zuging. Nach Auffassung des Gerichts handelte die Polizei in einer vermeintlichen Notwehrsituation. Der Fall hat tiefgehende Fragen zur Polizeiarbeit aufgeworfen, insbesondere im Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen. Die aktuelle Empörung wird durch die bevorstehende weitere Demonstration des Solidaritätskreises „Justice4Mouhamed“ verstärkt, die für Samstag angekündigt ist, wo Gerechtigkeit für den getöteten Jugendlichen gefordert wird.
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