Die Unwetter vom vergangenen Samstag haben entlang der A 9 Pyhrnautobahn bei Übelbach massive Schäden verursacht. Insgesamt lösten sich fünf Muren und ergossen sich auf die Autobahn, wobei Schlamm- und Gerölllawinen bis zu zwei Meter hoch waren. Die Rettungs- und Aufräumarbeiten wurden von ASFINAG-Mitarbeitern, Feuerwehren und Frächtern unterstützt, die unermüdlich mit 20 Lastwagen und sieben Baggern arbeiteten, um die Erdmassen zu beseitigen.
Geologen und Brückenexperten der ASFINAG begutachteten die Schäden am Sonntag und stellten fest, dass nicht nur die Autobahn, sondern auch die Infrastruktur stark beschädigt wurde. Entwässerungsanlagen, Wildschutzzäune und Leitschienen auf hunderten Metern wurden zerstört. Besonders betroffen ist eine Brücke nördlich der Anschlussstelle Übelbach, deren Pfeiler durch die Wassermassen gefährdet sind. Sofort wurde ein Bauunternehmen beauftragt, um mit den Sicherungsarbeiten zu beginnen. Sicherheitsmaßnahmen erfordern eine Sperrung der A9 bis Ende der Woche in beiden Richtungen.
Die Umleitungsstrecke führt den Verkehr weiterhin über die S 6 Semmering Schnellstraße und die S 35 Brucker Schnellstraße ab St. Michael bzw. Deutschfeistritz. Es wird erwartet, dass die Arbeiten zur Wiederherstellung der Autobahn Richtungsfahrbahn Spielfeld länger dauern werden, während auf der Richtungsfahrbahn Voralpenkreuz möglicherweise am Freitag ein Gegenverkehrsbereich eingerichtet werden kann.
