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Die Universität Wien hat ein aufregendes Projekt ins Leben gerufen, das die Grenzen zwischen Popkultur und Theologie auf innovative Weise verwischt. In einem Workshop mit dem Titel "Take us to Church, Taylor!", der am 9. Januar begann, wird die Pop-Göttin Taylor Swift (35) als religiöses Phänomen unter die Lupe genommen. Laut Berichten von Heute.at hat die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität das Ziel, den Einfluss von Swifts Musik und ihrem Auftritt auf die spirituellen Bedürfnisse ihrer Fans zu analysieren. Die Organisatorin, Linda Kreuzer, beschreibt Swift als eine Art "Alltagsheilige", die für viele ihrer Anhänger eine bedeutende Rolle im Alltag spielt.
Während des zweitägigen Workshops werden Theologen verschiedener Disziplinen die religiösen Elemente in Swifts Musik erforschen. Dabei stehen nicht nur die Texte ihrer Songs im Fokus, die bibelexegetisch betrachtet werden, sondern auch der soziale und inklusive Impact, den die Sängerin auf ihre Fans hat. Swift wird in diesem Zusammenhang als Symbol für eine inklusive Gesellschaft, besonders für Frauen und die LGBTQIA+-Gemeinschaft, angesehen. Dies wurde auch durch die Konzerte in Wien deutlich, die aufgrund einer drohenden Terrorwarnung im Sommer 2024 abgesagt wurden. Bilder von tröstenden Swifties in der Wiener Innenstadt gingen viral. Auch diese Ereignisse werden im Rahmen des Workshops thematisiert, so stern.de.
Ein Blick in die Hintergründe des Phänomens
Ein zusätzlicher Aspekt des Workshops ist die Analyse von möglicherweise tiefgründigen Bedeutungen in Swifts Songtexten, die mit christlichen Werten wie Nächstenliebe und Respekt im Einklang stehen. Der Workshop soll nicht nur zur akademischen Diskussion anregen, sondern die Ergebnisse auch in Form von wissenschaftlichen Papers veröffentlichen. Dies ist nicht die erste akademische Auseinandersetzung mit Taylor Swift, da renommierte Universitäten wie Harvard bereits ähnliche Kurse angeboten haben. Die Erkenntnisse des Workshops könnten dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die kulturelle und religiöse Relevanz von Popkultur zu entwickeln.
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