Die U-Bahn-Haltestelle Rathaus in Wien stellt eine große Herausforderung für Menschen mit Gehbehinderung dar. Die Station bleibt bis auf Weiteres, konkret bis 2030, ohne Aufzug und Rolltreppen, was sie für Rollstuhlfahrer und andere Betroffene nahezu unbenutzbar macht. Trotz der kürzlichen Eröffnung der neuen U2-Strecke zwischen Schottentor und Karlsplatz, wo die Stationen nun modernisiert und mit Bahnsteigtüren ausgestattet sind, herrscht in der Haltestelle Rathaus ein unhaltbarer Zustand. FPÖ-Verkehrssprecher Anton Mahdalik übt scharfe Kritik an den Wiener Linien und fordert, dass endlich eine provisorische Lösung gefunden werden muss, anstatt auf die langen Bauzeiten zu warten, wie Krone.at berichtete.
Alternativen für betroffene Fahrgäste
Trotz der schwierigen Situation bietet das Wiener Verkehrsunternehmen einige Lösungen für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen an. Während die Bauarbeiten an der U2-Station Rathaus andauern, wird ein kostenloser Shuttle-Service zwischen Volkstheater und Rathaus sowie zwischen Rathaus und Schottentor bereitgestellt. Dieses Service wird von den Wiener Lokalbahnen Verkehrsdienste betrieben und ist täglich von 7 bis 19 Uhr verfügbar. Fahrgäste können den Dienst telefonisch unter +43 664 623 65 98 buchen, wobei eine Vorbestellzeit von maximal 15 Minuten gilt. Bei Bedarf können sie auch die Straßenbahnlinien D, 1, 2 und 71 nutzen, um andere Ziele in der Umgebung zu erreichen, wie Wiener Linien dokumentiert haben.
Die anhaltenden Arbeiten sollen bis 2030 fortgesetzt werden, da hier ein neuer Umsteigeknoten zwischen den U-Bahn-Linien U2 und U5 entsteht. Der aktuelle Zustand der Haltestelle Rathaus in Fahrtrichtung Seestadt bleibt für viele Fahrgäste eine große Herausforderung. Die Hoffnung liegt nun auf einer zügigen Umsetzung der notwendigen baulichen Maßnahmen, um die Situation für Menschen mit Behinderungen endlich zu verbessern.