Der österreichische Radiomoderator und Musiker John Megill ist am Sonntag im Alter von 51 Jahren überraschend verstorben. Als beliebte Stimme der FM4 "Morning Show" und Host der kultigen Sonntagssendung "Sunny Side Up" war er vielen eine feste Größe im Radio. Megill, geboren in Quebec City und seit den 1980er-Jahren in Wien lebend, verstand es, kanadische Lässigkeit und den Wiener Schmäh gekonnt zu kombinieren. Seine Karriere begann in der Musikszene, wo er sich mit 12 Jahren das Gitarrespielen selbst beibrachte und später als Plattenladenmitarbeiter und bei Virgin Megastore arbeitete. Wie heute.at berichtet, zählte Megill auch zu den Pionieren im Radio, indem er seit 2000 bei FM4 arbeitete und 2021 für seine Sendung "Sunny Side Up" den Titel "Best International Radio Show" beim International Radio Festival in Zürich erhielt.
Vielseitiger Künstler und leidenschaftlicher Moderator
Die Trauer um John Megill hat die Radiowelt erschüttert. Er war nicht nur ein außergewöhnlicher Moderator, sondern auch ein talentierter DJ und leidenschaftlicher Musiker. Sein Album "Girls" erschien 2013, und seine Single "Anna come take my Hand" wurde 2007 auf der FM4 Sound Selection veröffentlicht. Laut fm4.orf.at hinterlässt Megill eine bis heute spürbare Lücke. Seine unkonventionelle Art, Fragen zu stellen und spontane Gespräche zu führen, schuf oft unvergessliche Radiomomente. Megills Fähigkeit, Geschichten und Musik zu verbinden, machte ihn zu einem einzigartigen Talent, das die Hörer fesselte und unterhielt.
Seine Rückkehr nach Kanada im Jahr 2019 war ein bedeutender Schritt, den er mit dem Verlust des vertrauten Wiener Umfelds verband. Trotz seiner Abwesenheit von FM4 bleibt sein Geist lebendig und prägt die Erinnerungen vieler, die mit ihm zusammenarbeiteten. In vielerlei Hinsicht bleibt er ein Symbol für die kreative Kraft und den Elan eines Moderators, der sein Publikum stets herausforderte und erfreute.
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