
Die Verkehrssituation rund um den Tauerntunnel zwischen Mallnitz und Böckstein steht derzeit im Fokus negativer Berichterstattung. Aufgrund von Sanierungsarbeiten ist der Tunnel seit dem 18. November 2024 bis voraussichtlich Juli 2025 komplett gesperrt. Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) äußerte sich kritisch zu dem von der ÖBB eingerichteten Schienenersatzverkehr, den er als "völlig untragbar" bezeichnete. Pendler, Studenten und Touristen seien aufgrund massiver Qualitätsmängel in der Verkehrsführung stark betroffen, berichtet meinbezirk.at.
Erfahrungen von Betroffenen
Eine Studentin, die von Mallnitz nach Wien pendelt, schilderte ihre erlebten Schwierigkeiten im Zugverkehr. Trotz Reservierung kam es regelmäßig zu Überlastungen und Verspätungen von bis zu einer Stunde, was ihre Reisefreude erheblich beeinträchtigte. In einer besonders chaotischen Situation wurden Fahrgäste, die angeblich keinen gültigen Fahrschein hatten, aufgefordert, zu einem anderen Bahnhof auszusteigen. Auch hier äußerte sich die ÖBB in einer Stellungnahme, indem sie die Regularität des Schienenersatzverkehrs lobte und planmäßig laufende Busverbindungen zwischen Spittal und Bischofshofen ankündigte.
Zusätzlich zu den angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung des Fahrplans werden die ÖBB die Anzahl der verfügbaren Sitzplätze in den Zügen über die Feiertage um 14.000 erhöhen, um die Kapazitätsprobleme zu entschärfen, wie im kaernten.at dokumentiert. Während der Sanierungsarbeiten soll ein Pendlershuttle eingerichtet werden, das die Verbindung zwischen Mallnitz, Spittal und Bad Gastein erleichtert. Ab April 2025 sollen auch spezielle Rad-Shuttle angeboten werden, damit Radreisende ihre Touren besser planen können.
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