
In Wien gab es heute einen eindringlichen Appell von der Initiative „Kinderarbeit stoppen“ an die neue österreichische Bundesregierung. Diese von katholischen Organisationen unterstützte Initiative fordert, dass das Lieferkettengesetz nicht verwässert wird. Der Appell richtet sich direkt an Bundeskanzler Christian Stocker und andere Regierungsmitglieder, um sicherzustellen, dass wirksame Maßnahmen gegen Kinderarbeit weltweit ergriffen werden. „Arbeit gehört nicht in Kinderhände! Setzen Sie alles daran, dass Kinderarbeit gestoppt wird“, lautet die klare Botschaft aus der Initiative, die von Organisationen wie Jugend Eine Welt und Fairtrade getragen wird. Der Appell in der Pressemitteilung mahnt an, dass der europäische Wohlstand nicht weiterhin auf der Ausbeutung von Kindern im Globalen Süden basieren darf, wie auf der Webseite von kathpress.at berichtet wurde.
Tanz-Aktion auf dem Ballhausplatz
Gleichzeitig mit dem Appell fand heute um 10:00 Uhr eine bemerkenswerte Aktion unter dem Motto „Tanzen gegen Kinderarbeit“ am Wiener Ballhausplatz statt. Eine Kindergruppe aus der Pfarre Rossau tanzte zur Melodie des beliebten Opus-Klassikers „Live is Life“, um auf die anhaltende Problematik der Kinderarbeit aufmerksam zu machen. Mit dieser kreativen Aktion rufen die Veranstalter, darunter auch die Dreikönigsaktion und Solidar Austria, die neue Regierung auf, aktiv zu werden, um den Schutz von Kindern zu gewährleisten. Wie im Bericht von ots.at hervorgehoben, wird die Initiative nicht müde, die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger auf die alarmierenden 160 Millionen Kinder aufmerksam zu machen, die aufgrund von Armut arbeiten müssen.
Die Initiative lädt zudem alle Unterstützer ein, über ihre Webseite E-Mails an die zuständigen Minister zu senden, um die Wichtigkeit der Beibehaltung der derzeit gültigen EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) zu unterstreichen. Es wird betont, dass nur ein starkes Gesetz gegen Kinderarbeit der Ausbeutung im Globalen Süden Einhalt gebieten kann. Diese klare Forderung verdeutlicht, dass der Kampf gegen Kinderarbeit in den Händen der Regierungen liegt, und möglichst schnelle Maßnahmen gefordert werden müssen, um die Rechte der betroffenen Kinder zu schützen.
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