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Tagung in Wien: Mehrsprachigkeit als Schlüssel zur Demokratie!

Am 28. Februar und 1. März 2025 fand die Jahrestagung des Österreichischen Verbands für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (ÖDaF) an der Pädagogischen Hochschule in Wien statt. Die Tagung, unter dem Motto „Mit*Reden - Demokratie gemeinsam gestalten: Mehrsprachigkeit als Wegbereiter“, fokussierte sich auf die zentrale Rolle der Mehrsprachigkeit in der Bildung und demokratischen Prozesse. Experten wie Thomas Fritz von der Universität Wien verdeutlichten, dass die Anerkennung der sprachlichen Ressourcen aller Lernenden essenziell ist, um Demokratiebildung effektiv zu gestalten. Fritz betonte, dass das Festhalten an Einsprachigkeit nicht nur undemokratisch, sondern auch als Gewaltakt zu werten sei, während Beatrice Müller von der KPH Wien/Niederösterreich die systematische Förderung der Mehrsprachigkeit in Schulen als unabdingbar einforderte. Müller kritisierte die Stigmatisierung der Mehrsprachigkeit, die oft zu Minderwertigkeitsgefühlen führt.

Experten fordern Reformen

Die an der Tagung teilnehmenden Fachleute sind sich einig, dass die Anerkennung von Mehrsprachigkeit der Deutschförderung nicht im Wege steht, sondern diese vielmehr bereichert. In diesem Kontext appelliert ÖDaF an den zukünftigen Bildungsminister Christoph Wiederkehr, sich auf wissenschaftliche Expertise zu stützen und professionelle Didaktiker*innen für die Entwicklung mehrsprachiger Konzepte einzusetzen. Diese Konzepte sind unerlässlich für eine zeitgemäße Sprachförderung, die den Bedürfnissen der Lernenden gerecht wird. Die Jahrestagung diente laut bimm.at auch als Forum für fachlichen Austausch über die Förderung demokratischer Prinzipien in der DaF-, DaZ- und Basisbildung.

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Wien
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Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
bimm.at

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