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Sverak: NEOS verstoßen gegen DSGVO – Ehrlichkeit in Gefahr!

Am 10. April 2025 hat Peter Sverak, der Landesgeschäftsführer der Wiener Volkspartei, die NEOS in einer Stellungnahme für ihre mangelnde Ehrlichkeit kritisiert. Sverak wirft den NEOS vor, sich durch juristische Spitzfindigkeiten aus der Verantwortung ziehen zu wollen. Er betont, dass alle anderen wahlwerbenden Parteien in Wien die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) korrekt umsetzen, während die NEOS sich über geltendes Recht hinwegsetzen.

Insbesondere legt Sverak Wert auf die Transparenzpflicht, die in der DSGVO festgeschrieben ist. Betroffene Personen müssen demnach bei der ersten Kontaktaufnahme über die Herkunft ihrer personenbezogenen Daten informiert werden. Diese Information muss direkt im Schreiben enthalten sein und darf nicht nur auf einer Webseite verlinkt sein. Der Grundsatz der Transparenz ist nach Artikel 5 Abs. 1 lit. a DSGVO entscheidend, um den Datenschutz und die Selbstbestimmung der Personen zu gewährleisten.

Kritik an den NEOS und Hinweis auf Transparenz

Sverak interpretiert die drei Presseaussendungen der NEOS als Zeichen von Nervosität. Er stellt Fragen zur Herkunft der Daten und zur Transparenz der NEOS und hebt hervor, dass die Volkspartei stets der Transparenz verpflichtet sei und das Gesetz kenne. Parteien, die sich nicht an geltende Gesetze halten, sollten seiner Meinung nach nicht mit moralischen Prinzipien Wahlkampf führen.

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Die DSGVO, die für alle EU-Organisationen gilt, die Daten von Personen in der EU verarbeiten, ist eine umfassende Regelung zum Schutz personenbezogener Daten. Sie regelt unter anderem die Erfassung, Speicherung und Verwaltung dieser Daten und sieht vor, dass Verantwortliche den Betroffenen alle notwendigen Informationen zur Verfügung stellen müssen, um eine faire und transparente Verarbeitung zu gewährleisten. Verstöße gegen diese Grundsätze können formulierte hohe Bußgelder nach sich ziehen.

Transparenz als Grundsatz des Datenschutzes

Die DSGVO dient nicht nur dem Schutz personenbezogener Daten, sondern auch der Förderung von Transparenz, die für Betroffene entscheidend ist, um ihre Rechte wahrzunehmen. Der Erwägungsgrund 39 der DSGVO fordert, dass Informationen über die Verarbeitung von Daten leicht zugänglich und verständlich sind. Zugleich ist es wichtig, dass die Informationen in klarer Sprache bereitgestellt werden, um mögliche Überforderungen der Betroffenen zu vermeiden.

Das ordnungsgemäße Einhalten dieser Prinzipien ist nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern auch ein Beitrag zur Vertrauensbildung zwischen Wählern und Parteien. Eine transparente Informationspolitik ist essenziell, um den Anforderungen der DSGVO gerecht zu werden und gleichzeitig das Vertrauen der betroffenen Personen zu gewinnen.

Insgesamt zeigt der Vorfall um die NEOS und die Kritik von Sverak, wie wichtig die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und die Kommunikation über Datenverarbeitungen sind, um die Rechte der Bürger zu wahren und das Vertrauen in politische Institutionen zu stärken.

Für weitere Informationen zur DSGVO und deren Grundsätzen, die von verschiedenen Datenschutzvorschriften unterstützt werden, können Sie die entsprechenden Artikel auf dr-datenschutz.de und europa.eu nachlesen.

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Wien, Österreich
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ots.at
Weitere Quellen
dr-datenschutz.de

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