
In einem dramatischen politischen Aufbruch in der SPÖ hat sich eine Gruppe von über 50 Bürgermeistern, angeführt vom Knittelfelder Stadtchef Harald Bergmann, formiert, um eine Mitgliederabstimmung über die künftige Parteiführung zu fordern. Hintergrund dieser Initiative ist der bevorstehende Machtkampf um den Parteivorsitz zwischen Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der amtierenden Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. Die Unzufriedenheit innerhalb der Partei wächst, wie krone.at berichtet.
Die Bürgermeister, die teils mit deutlichen Worten ihren Ärger über die aktuelle Parteispitze ausdrücken, fordern einen „Mitgliederentscheid“ und kritisieren die „Tricks und Spiele“ der Parteiführung. Sie sagen: "So wie es ist, kann es nicht bleiben". Diese Botschaft spiegeln auch die zunehmend genervten Reaktionen der Bevölkerung wider, die nicht länger bereit ist, sich mit der aktuellen Parteiführung abzufinden. „Wir haben genug von den Entscheidungen einer kleinen Gruppe“, so die klare Forderung der Gruppe in einem offenen Brief an das SPÖ-Bundesparteipräsidium. Sie betonen, dass eine notarielle Begleitung bei der Wahl notwendig sei, um einen offenen und transparenten Prozess zu gewährleisten, wie meinbezirk.at zusätzt.
Ruf nach Veränderung
Mit der Initiative „Urabstimmung 2023“ möchten die aufständischen SPÖ-Mitglieder nicht nur ihre Stimme erheben, sondern auch die Richtung der Partei neu gestalten. Sie sind der Überzeugung, dass die Basis über die zukünftige Parteiführung entscheiden sollte. Unterstützt wird diese Bewegung von prominenten Sozialdemokraten aus verschiedenen Regionen, einschließlich Wien und Klagenfurt. Lars Bergmann und seine Mitstreiter machen deutlich: „Wenn die Parteiführung unserem Wunsch nicht nachkommt, werden wir einen Mitgliederentscheid herbeiführen.“ Diese Entwicklung könnte die Parteistrukturen nachhaltig beeinflussen und stellt einen eindeutigen Aufruf nach mehr Mitbestimmung dar, während die parteiinternen Spannungen weiter zunehmen.
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