
Ein dramatischer Fall von sexuellem Missbrauch beschäftigt derzeit die Justiz in Wien. Ein nun 18-jähriger Mann steht im Fokus, da er laut Anklage in engem Kontakt mit einem damals 12-jährigen Mädchen stand und mit ihr intime Handlungen vollzogen haben soll, obwohl das Mädchen noch keine 14 Jahre alt war. Der erste sexuelle Kontakt soll am 13. Geburtstag des Mädchens stattgefunden haben. Die Staatsanwaltschaft geht dabei von schwerem sexuellen Missbrauch aus, auch wenn nachweislich kein Druck oder Gewalt ausgeübt wurde. Es wurde jedoch angemerkt, dass der Angeklagte mit einer möglichen Nötigung konfrontiert wird, da er dem Mädchen drohte, intime Bilder zu veröffentlichen, um einen Ring zurückzubekommen, den er ihr geschenkt hatte, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Der Fall hat bereits für großen medialen Aufruhr gesorgt, insbesondere weil nun auch andere Jugendliche – insgesamt eine Gruppe von rund einem Dutzend – verdächtigt werden, sich ebenfalls an dem Mädchen vergangen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt aktuell gegen die weiteren Beteiligten, die in verschiedenen öffentlichen Orten agierten. Zwei Jugendliche, die ursprünglich des Vergewaltigungsvorwurfs beschuldigt wurden, sind in separaten Verfahren freigesprochen worden. Dabei wurde festgestellt, dass es in diesen Fällen keinen erkennbaren Zwang gab, was aus der Sicht der Richter als entscheidendes Kriterium galt.
Fragwürdige Richteraussage sorgt für Empörung
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