
In einem besorgniserregenden Vorfall im Wiener Bermudadreieck riss eine 18-Jährige, die damals 17 Jahre alt war, am 21. Oktober 2023 eine israelische Fahne von der Wand des Stadttempels, der Hauptsynagoge von Wien. Dieser Akt, der auf Video festgehalten wurde und viral ging, sorgte für einen erheblichen Aufschrei. Nun musste sich die junge Österreicherin am vergangenen Mittwoch wegen Sachbeschädigung und Verhetzung vor einem Strafrichter verantworten, wie krone.at berichtete. Bei der Tat soll sie laut den Anklagevorwürfen Juden und Israelis beschimpft haben. Dennoch bestreitet sie die antisemitischen Äußerungen und erklärt, dass ihre Handlung „nicht gezielt wegen Israel“ war.
Die Angeklagte, die von ihrem Anwalt Thomas Preclik vertreten wird, gibt zu, dass sie die Fahne heruntergerissen hat, beschuldigt jedoch einen nicht näher genannten Mittäter, sie zu diesem Handeln überredet zu haben. „Das war ein unüberlegter und spontaner Vandalismusakt“, so die Verteidigung. Der Richter konfrontierte die junge Frau mit der Frage, ob sie jede beliebige Fahne abgerissen hätte, was sie bejahte. Ihre Vorstrafe und ihre damalige Alkoholisierung sind ebenfalls Bestandteil des Verfahrens, das vertagt wurde, um weitere Zeugen zu hören.
Unterstützung für geflüchtete Ukrainer
In einer anderen, friedlichen Wendung des Geschehens bietet das Deutsche Liturgische Institut in Dresden nun Gottesdiensttexte in ukrainischer Sprache an, um den geflüchteten Menschen aus der Ukraine während der Kar- und Ostertage einen besseren Zugang zu den liturgischen Feiern zu ermöglichen. Das Angebot erfolgt in Abstimmung mit der Katholischen Ukrainischen Bischofskonferenz und wird auf der offiziellen Webseite des Instituts zur Verfügung gestellt. Dies wurde durch die Initiative von Bischof Jacek Pyl, dem Vorsitzenden der Liturgiekommission, ermöglicht. Diese Schritte verdeutlichen die Bemühungen der Gemeinden, Unterstützung und Zugehörigkeit für die in Deutschland angekommenen Flüchtlinge zu bieten, wie bistum-dresden-meissen.de berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung