
Am Yppenplatz in Ottakring hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig am 20. März 2025 eine positive Bilanz der Sicherheitsmaßnahmen gezogen, die seit Januar in der Stadt umgesetzt werden. Trotz der Tatsache, dass Wien als eine der sichersten Millionenstädte gilt, verspüren viele Bürger ein Gefühl der Unsicherheit, insbesondere in öffentlichen Räumen oder wenig beleuchteten Bereichen. Um dem entgegenzuwirken, hat die Stadt diverse Schwerpunktaktionen initiiert, die von der Polizei und Sozialarbeitern unterstützt werden. Ludwig betont die Notwendigkeit dieser Maßnahmen: „Sicherheit trägt wesentlich zur Lebensqualität bei.“ In der Vergangenheit wurden bereits in Problemzonen wie dem Praterstern und Favoriten Erfolge verzeichnet, wo Alkoholverbote und verstärkte Polizeipräsenz eingeführt wurden. Die Stadt hat auch ein neues Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf erlassen.
Umfassende Sicherheitsmaßnahmen
Bislang wurden in mehreren Stadtteilen an insgesamt 18 Einsatztagen Sicherheitsaktionen durchgeführt, die den Fokus auf die Einhaltung der Wiener Hausordnung, die Bekämpfung von Schwarzarbeit sowie den illegalen Kartenverkauf legen. Innovative Maßnahmen in öffentlichen Verkehrsmitteln sind ebenfalls Teil des Plans, mit einem Investitionsvolumen von vier Millionen Euro zur technischen Aufrüstung von Haltestellen und einer Erhöhung der Sicherheitsmitarbeiter von 110 auf 150 Personen. „Wir dulden keine Spekulation auf Kosten der Mieter“, versicherte Ludwig und kündigte an, dass problematische Wohnverhältnisse bekämpft werden.
Um den direkten Austausch mit der Bevölkerung zu fördern, werden mobile Anlaufstellen eingerichtet, die es den Bürgern ermöglichen, ihre Anliegen unkompliziert zu äußern. Die bisherigen Maßnahmen zeigen positive Effekte, und Ludwig plant eine Ausweitung der Aktionen auf das gesamte Stadtgebiet.
Zusätzlich zu den Sicherheitsüberlegungen diskutiert Ludwig auch mit Experten über die bevorstehenden Corona-Lockerungen. Im Rahmen dieser Gespräche wird die aktuelle Lage der Infektionszahlen und der Krankenhausbelegung erörtert. Wien verfolgt einen strengen Kurs, der unter anderem das Tragen von Masken in bestimmten Bereichen vorsieht, während die Teilnahme an öffentlichen Räumen für Kinder ab sechs Jahren an strenge Nachweise gebunden ist. Dies beinhaltet auch die Empfehlung, auf PCR-Tests zu setzen, um die Ausbreitung der Delta-Variante einzudämmen. Gemeinsam mit Experten wird geprüft, welche weiteren Maßnahmen nötig sind, um der Situation in Wien gerecht zu werden, wie vienna.at berichtet.
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