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Ein dramatischer Vorfall hat sich in Wien ereignet: Ein zwei Monate alter Säugling wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Eltern des Kindes, ein 26-jähriger Vater und eine 22-jährige Mutter, machen widersprüchliche Angaben zu den Verletzungen. Laut den ersten Aussagen soll die fünfjährige Schwester über den Säugling gestürzt sein, doch medizinische Untersuchungen zeigen, dass ältere Verletzungen vorliegen und die schwere der Kopfverletzungen nicht mit einem Sturz erklärt werden kann. Das Landeskriminalamt Wien hat daraufhin Ermittlungen eingeleitet, und die Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme der Eltern an. Die Kinder- und Jugendhilfe hat bereits die Obhut über die Geschwister des Säuglings übernommen, und die Ermittlungen konzentrieren sich nun auch darauf, ob Gewalteinwirkungen gegen die anderen Kinder vorgefallen sind, wie orf.at berichtete.
Erste-Hilfe-Fehler, die Eltern vermeiden sollten
In angespannten Situationen wie diesen ist das Wissen über Erste Hilfe entscheidend. Eine Umfrage unter erfahrenen Kindernotärzten zeigt, dass viele Eltern in Notfällen unsicher sind und häufig Fehler machen. Dr. med. Annalena und Lukas Dehé, Eltern und Notärzte, erklären, dass sofortige Erste Hilfe unerlässlich ist, aber oft vernachlässigt wird. Zum Beispiel kühlen viele Eltern bei Verbrennungen das Kind zu lange, ohne die Kleidung zu entfernen, was zu schweren Unterkühlungen führen kann. Richtig ist es, das Kind sofort zu entkleiden und für etwa 10-15 Minuten mit lauwarmem Wasser zu kühlen, wie eltern.de berichtet. Zudem wird oft fälschlicherweise das Heimlich-Manöver auf Kleinkinder angewandt, was schwerwiegende Folgen haben kann.
Eltern werden ermutigt, regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse zu besuchen, um in kritischen Situationen besser gewappnet zu sein. Achtsamkeit bei der Beobachtung von Kindern nach Stürzen und das korrekte Reagieren auf Verletzungen können im Notfall Leben retten. Bei Verdacht auf ernsthafte Verletzungen sollten Eltern immer die Notrufnummer wählen und in der Leitung bleiben, um vom medizinischen Fachpersonal unterstützt zu werden. Die wichtigsten Maßnahmen im Notfall gelten für alle Eltern: Wissen ist Macht – gerade wenn es um das Wohl des eigenen Kindes geht.
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