Am Dienstagmorgen kam es im Wiener Stadtteil Rudolfsheim-Fünfhaus zu einem alarmierenden Vorfall: Ein 12-jähriger Junge wurde in der Straßenbahn am Westbahnhof von einem 26-Jährigen mit einer zerbrochenen Glasflasche bedroht. Der mutmaßliche Täter soll, nachdem er den Minderjährigen mehrmals beschimpft hatte, eine Wodkaflasche zerschlagen und dem Buben gedroht haben, ihm mit dem Flaschenhals den Hals aufzuschlitzen. Der Jugendliche reagierte schnell, indem er die Polizei alarmierte und aus der Straßenbahn floh. Glücklicherweise trafen die alarmierten Beamten umgehend am Westbahnhof ein und nahmen den Verdächtigen fest, der nicht nur ein blutendes Verletzungsmuster an seiner Hand aufwies, sondern auch einen erheblichen Einfluss von Alkohol oder Drogen zu zeigen schien, wie die Polizei berichtete.
Jugendliche Kriminalität in der Stadt
In einem weiteren besorgniserregenden Vorfall wurde die Wiener Polizei in der Nacht zum Dienstag ebenfalls tätig, als sie zwei jugendliche Verdächtige festnahm, die in zwölf Taxis eingebrochen waren. Laut Reinhard Bruckner vom Landeskriminalamt haben laut Berichten insgesamt 24 junge Verdächtige in Wien und Niederösterreich etwa 500 strafrechtlich relevante Delikte begangen. Diese Welle von Jugendkriminalität scheint alarmierende Dimensionen anzunehmen, was in Anbetracht des Vorstoßes der ÖVP zur Senkung der Strafmündigkeit ein Aufeinandertreffen von Politik und Realität darstellt, wie derStandard.at berichtete.
Das aggressive Verhalten des 26-Jährigen sowie die steigende Kriminalität unter Jugendlichen werfen Fragen über die Sicherheit in der Stadt auf, während die Behörden weiterhin darum bemüht sind, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Der Verdächtige in der Straßenbahn wurde wegen gefährlicher Drohung angezeigt, obwohl er auf freiem Fuß bleibt, da kein direktes Tatmittel sichergestellt werden konnte, stellten Krone.at fest. Der 12-Jährige blieb jedoch unverletzt, was ein kleines Licht in einem ansonsten besorgniserregenden Szenario darstellt.