
Ein erschütternder Fall beschäftigt die Wiener Justiz: Ein 19-Jähriger, der seit seinem 14. Lebensjahr mehrere Jungen im Alter von 11 bis 14 Jahren sexuell missbraucht hat, wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Diese Strafe wurde auf Bewährung gesetzt, unter der Auflage strenger Weisungen. Der junge Mann, der umfassend geständig war, äußerte vor Gericht: „Ich bin sehr schuldig.“ Die Taten wurden aufgedeckt, nachdem ein Opfer seiner Mutter von den Übergriffen berichtete, was zu einer weiteren Untersuchung durch die Polizei führte. Bei seiner Festnahme wurden über 160 Dateien mit entsprechender, belästigender Inhalt sichergestellt, die zwischen den Tätern und den Opfern über soziale Medien geteilt wurden, wie orf.at berichtet.
Zusätzlich zu seiner Bewährungsstrafe wurde dem Angeklagten eine psychotherapeutische Behandlung angeordnet. Ein psychiatrischer Sachverständiger stellte fest, dass der 19-Jährige an einer schwerwiegenden Persönlichkeitsstörung leidet, die eine pädosexuelle Neigung beinhaltet, was ihn als manipulativen Täter beschreibt. Um den weiteren Kontakt zu seinen Opfern zu verhindern und ihm eine neue Lebensweise zu ermöglichen, wurde er in eine Einrichtung für jugendliche Delinquenten eingewiesen, wo er sich einer Tagesstruktur anpassen muss und einen Bewährungshelfer erhält. Ein weiteres unerfreuliches Detail ist, dass er während seiner kriminellen Aktivitäten das Vertrauen und die Naivität der Kinder ausnutzte, wie in dem Bericht von derStandard.at ausgeführt wird.
Ein weiterer Vorfall in Wien zeigt die Gefahren, die in öffentlichen Räumen lauern. Eine Mutter berichtete, dass ihr achtjähriger Sohn im Vogelweidpark von einem jungen Mann verfolgt wurde, als er alleine spielte. Die Mutter bemerkte die Abwesenheit ihres Sohnes, und als sie ihn suchte, kam ihr weinender Sohn aus einem Gebüsch, verfolgt von dem Täter. Ein derart erschreckendes Verhalten von Unbekannten bleibt auch im Kontext der sexuellen Übergriffe im Wien der letzten Monate nicht unbeachtet und verdeutlicht die alarmierende Situation, mit der viele Jugendliche und ihre Familien konfrontiert sind.
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