Ein beunruhigendes Muster auf sozialen Medien zeigt sich: In den letzten Monaten wurden vermehrt Fälle von sexuellen Übergriffen auf Minderjährige dokumentiert, die über Plattformen wie Snapchat initiiert wurden. So gab sich ein 19-jähriger Mann als Gleichaltriger aus und verführte ein 12-jähriges Mädchen, das ihm schließlich intime Fotos und Videos zukommen ließ. Als das Mädchen mit ihrem Bruder über den Kontakt sprach, wurde die Mutter informiert, die umgehend die Polizei einschaltete. Der Verdächtige konnte durch seine Handynummer schnell identifiziert werden, und gegen ihn wurde Anklage wegen schweren sexuellen Missbrauchs erhoben. Der Fall sorgte für Aufsehen, als die Staatsanwältin eine angemessene Strafe für die verwerflichen Taten forderte, wobei dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft drohten, so berichtete ORF Wien.
Erneut brutaler Übergriff
In einem anderen, ebenso erschütternden Vorfall wurde ein 20-Jähriger wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilt. Der Mann, der das 12-jährige Mädchen ebenfalls über Snapchat kennenlernte, zwang sie unter Androhung von Gewalt gegen ihre Familie zur sexuellen Handlung. Der Übergriff fand in einem verlassenen Haus statt, konnte aber nur durch das rechtzeitige Erscheinen ihrer Eltern verhindert werden. Bei einem Urteil des Landgerichts Düsseldorf wurde der junge Täter zu zweieinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt. Es zeigt sich, dass die Justiz in diesen Fällen konsequent gegen sexuelle Gewalt an Minderjährigen vorgeht, wie WDR berichtete. Dieses Urteil kam, nachdem die Staatsanwaltschaft ebenfalls eine härtere Strafe gefordert hatte und den Fall unter besonderen Jugendstrafrechtlichen Aspekten behandelte.
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