
In Wien wird eine neue Ära in der biomedizinischen Forschung eingeläutet! Das Forschungsinstitut AITHYRA, gegründet mit Unterstützung der Boehringer Ingelheim Stiftung, wird ab April 2025 unter der Leitung des renommierten Biochemikers Georg Winter stehen. Der international ausgezeichnete Wissenschaftler, der zuvor am CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin tätig war, setzt auf innovative Ansätze, um neue Behandlungsmethoden gegen Krebs zu entwickeln. Sein Spezialgebiet umfasst maßgeschneiderte Moleküle, die Krebsproteine ins Visier nehmen und somit Tumore angreifen – eine Technik, die das Potenzial hat, die Krebsforschung zu revolutionieren, wie science.ORF.at berichtete.
AITHYRA wird als das erste Institut seiner Art in Europa gelten, das künstliche Intelligenz (KI) in der biomedizinischen Forschung eine zentrale Rolle einräumt. Neben Winter wird der KI-Experte Michael Bronstein die technischen Bereiche des Instituts leiten. Gemeinsam verfolgen sie das ambitionierte Ziel, die wissenschaftlichen Erkenntnisse durch die Kombination von KI und biomedizinischer Forschung zu beschleunigen. Winter betont: „Wir wollen völlig neue Behandlungsmethoden gegen Krebs und andere lebensbedrohliche Krankheiten erarbeiten.“ Das Institut ist nicht nur ein bedeutender Schritt für die Forschung in Österreich, sondern steht auch unter dem Schirm einer der größten privaten Forschungsförderungen in der Geschichte des Landes in Höhe von 150 Millionen Euro, wie die Österreichische Akademie der Wissenschaften bekannt gab.
Mit ersten Labor- und Büroräumlichkeiten in der Marxbox am Vienna BioCenter hat AITHYRA seinen Betrieb bereits aufgenommen. Das geplante Forschungsgebäude, das bis 2029 in Kooperation mit der Wirtschaftsagentur Wien entstehen soll, verspricht einen weiteren Ausbau der wissenschaftlichen Infrastruktur. Soweit Winter, Bronstein und die Geschäftsführerin Anita Ender zusammenarbeiten, wird AITHYRA nicht nur zu einem Anziehungspunkt für herausragende Forschende, sondern könnte auch gesellschaftliche Fortschritte in der biomedizinischen Praxis ermöglichen.
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