
In einem spannenden Verlauf des UEFA Conference League Achtelfinales kam Rapid Wien im Auswärtsspiel gegen Borac Banja Luka nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Trotz der zahlreichen Torchancen, darunter zwei sicher geglaubte Möglichkeiten, die insbesondere Mamadou Sangaré und Dion Beljo vergaben, konnte Rapid nicht den gewünschten Sieg erringen. Der Last-Minute-Ausgleich der Bosnier stellte eine große Enttäuschung dar, besonders nach dem vielversprechenden 1:0 durch Sangaré. Das Spiel offenbarte mangelnde Intensität und das Fehlverhalten der Wiener, die gegen einen als limitiert eingeschätzten Gegner nur selten Druck ausüben konnten, wie abseits.at klarstellte.
Chaotische Szenen bei Rapids Europacup-Party
Trotz des schlechten Spielverlaufs ließ sich die Atmosphäre im Stadion nicht ganz trüben. Rapid Wien sah sich nach Vorfällen in Hartberg gezwungen, drei Hausverbote auszusprechen und plant zusätzlich bundesweite Stadionverbote, wie die Krone berichtete. Die Entscheidung der UEFA, den Gästesektor für die etwa 1000 Borac-Fans zu sperren, sorgte für zusätzliche Spannungen und führte zu Scharmützeln. Rapid feierte dennoch einen Einzug ins Viertelfinale, was laut Trainer Robert Klauß für positive Energie sorgte, auch wenn der Druck auf die Mannschaft deutlich spürbar ist.
Die Herausforderungen liegen für Rapid nun klar auf der Hand. Ein fehlendes Durchsetzungsvermögen und juhu-hafte Selbstzufriedenheit nach durchschnittlichen Spielleistungen stehen im Raum. Klauß betonte, dass es Zeit für eine ehrliche Reflektion sei, da das aktuelle Team, das zu Saisonbeginn glänzte, an Intensität und Aktivität verloren hat. Das Rückspiel verspricht Spannung, aber die Fans sind derzeit skeptisch, was die Chancen für einen Heimsieg gegen den bosnischen Gegner betrifft. Sollte Rapid nicht aufwachen und seine Leistung steigern, könnte das Rückspiel in Hütteldorf unangenehme Überraschungen bereithalten.
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