
Bei einem hochdramatischen Fußballspiel zwischen Rapid Wien und TSV Hartberg kam es am Sonntag zu massiven Ausschreitungen, die das Match in den Hintergrund drängten. Vermummte Fans der Rapid-Kicker ließen ihrem Unmut freien Lauf und bewarfen die Polizei mit Gegenständen und Bengalos, was eine sofortige Reaktion der Sicherheitskräfte zur Folge hatte, wie oe24.at berichtet. Die Polizei setzte Tränengas ein und stürmte den Fanblock, während das Spiel aufgrund der Tumulte mit 45 Minuten Verspätung angepfiffen werden konnte. Die Unruhen brachen anscheinend nach einer Verhaftung bei den Einlasskontrollen aus, was die Stimmung der Fans weiter anheizte.
Durch die Vorfälle steht Rapid nun vor harten Konsequenzen. Die Fußball-Bundesliga prüft eine empfindliche Strafe, die sehr ernste Ausmaße annehmen könnte, da der Verein aufgrund vorheriger Ausschreitungen bereits auf Bewährung spielt, wie kosmo.at hinweist. Bei einer möglichen operativen Strafe drohen sowohl Geldbußen bis zu 150.000 Euro als auch Sperren des Fanblocks. Die Verantwortlichen in Hütteldorf befürchten, dass die „Schande von Hartberg“ kostspielige Folgen nach sich ziehen wird.
Ein neues Video, das während der Übergriffe aufgenommen wurde, zeigt das Ausmaß der Gewalt und den Einsatz von Pyrotechnik durch die Fans. Während das Spiel abseits der Ereignisse stattfand, rückten diese krawallartigen Handlungen ins Rampenlicht und gefährden nicht nur das weitere Image des Vereins, sondern lassen auch die Sicherheit in den Stadien ernsthaft infrage stellen.
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