
Im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Conference League zwischen Rapid Wien und dem bosnischen Meister Borac Banja Luka gab es ein spannendes, aber auch frustrierendes Unentschieden. Rapid führte bis zur 90. Minute mit 1:0, bevor es durch ein Handspiel von Mamadou Sangare zu einem späten Strafstoß für Borac kam, der eiskalt verwandelt wurde. Trainer Robert Klauß war nach dem Spiel enttäuscht, da Rapid mehrfach die Gelegenheit hatte, das Ergebnis zu erhöhen, und sogar ein Treffer in der 84. Minute zurückgenommen wurde, weil der Ball nicht regelkonform ins Tor gelangte. Laut Klauß waren die Torchancen klar, dennoch blieb Rapid ohne den verdienten Sieg, was die Mannschaft sehr ärgerte.
Ein weiterer wichtiger Moment im Spiel war die Einwechslung von Jakob Schöller, der Rapid mehr Stabilität verschaffte. Klauß lobte seine Leistung: "Er war dynamisch, hatte extrem viel Speed und viele direkte Duelle für sich entschieden." Trotz des enttäuschenden Ergebnisses sind die Spieler optimistisch fürs Rückspiel in Wien-Hütteldorf. Lukas Grgic betonte, dass man mehr Kontrolle über das Spiel hatte und zuversichtlich ist, auch ohne die Unterstützung von auswärts anreisenden Fans, die aufgrund einer Sperre nicht zugelassen sind. Nach Angaben von laola1.at wird das Rückspiel als entscheidend für den Einzug ins Viertelfinale angesehen.
In einer separaten Partie sicherte sich Rapid mit einem 2:1-Sieg gegen Hartberg wichtige Punkte in der Liga. Ein umstrittener Vorfall in der Nachspielzeit sorgte für Aufregung: Rapid-Verteidiger Bendeguz Bolla berührte den Ball im Strafraum mit der Hand, doch der Schiedsrichter entschied gegen einen Elfmeter. Trainer Manfred Schmid von Hartberg war darüber aufgebracht und äußerte, dass die Regel willkürlich angewendet wird. Auch Klauß räumte ein, dass er nicht überrascht gewesen wäre, wenn ein Elfmeter gegeben worden wäre. Letztendlich brachte Noah Bischof in der 84. Minute den entscheidenden Siegtreffer für Rapid, wie heute.at berichtete. Auch im Meisterschaftsspiel verließen die Spieler den Platz mit gemischten Gefühlen, da nicht nur die Entscheidung über den Handelfmeter diskutiert wurde, sondern auch die gesamte Schiedsrichterleistung im Spiel als fragwürdig angesehen wurde.
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