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Proteste gegen den Akademikerball: Tausende planen Demonstration in Wien!

Am Freitag, dem 4. März 2025, findet in der Wiener Hofburg der viel umstrittene Akademikerball statt, der erneut Proteste auf den Straßen zur Folge haben wird. Während in der Hofburg Mitglieder der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und andere rechte Funktionäre feiern, mobilisiert die Plattform "Offensive gegen Rechts" zu einer Demonstration, die um 17 Uhr bei der Universität beginnen soll. Zu den erwarteten Demonstranten gehören verschiedene Gruppierungen, darunter die Soziale Jugend Wien und die Gewerkschaftliche Linksblock Wien. Die Polizei rechnet mit etwa 2.000 Teilnehmern und wird 2.700 Beamte einsetzen, um die Demonstranten von den Ballbesuchern zu trennen, wie kurier.at berichtet.

Traditionell wird der Akademikerball als bedeutendes Vernetzungstreffen für Rechte und Rechtsextreme aus ganz Europa angesehen. Die Veranstaltung hat eine lange Geschichte, die bis 1952 zurückreicht, als der damalige WKR-Ball ins Leben gerufen wurde. 2013 entstand aus diesem Ball der Akademikerball, der unter der Schirmherrschaft der FPÖ steht. Besonders kritisiert wird der Ball aufgrund seiner Verbindungen zu rechtsextremen Organisationen und Personen, wie unter anderem Martin Sellner, einem der Gründer der Identitären Bewegung. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen gab kürzlich an, die Aufregung um den Veranstaltungsort nicht zu verstehen und sieht die Lage nicht als bedenklich an, solange bestimmte rechtsextreme Politiker, wie Marine Le Pen, nicht auftreten, wie aus Informationen von vienna.at hervorgeht.

Demonstrationen und Sicherheitsvorkehrungen

Die Polizei hat ein sicherheitspolizeiliches Platzverbot rund um die Hofburg verhängt, um eine Konfrontation zwischen den Ballbesuchern und den Demonstranten zu verhindern. Darüber hinaus sind temporäre Straßensperren in der Innenstadt, insbesondere in den Bereichen Ring, Museumsstraße, und Rennweg angekündigt. Die Demonstration wird auf die Straßen und Plätze der Wiener Innenstadt Einfluss haben, wobei laut Angaben der FPÖ viele ihrer Mitglieder, darunter Walter Rosenkranz und Dominik Nepp, ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen werden.

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Auch die mediale Begleitung der Veranstaltung durch die Polizei wird kritisch betrachtet, da unter dem Begriff „Polizei-TV“ Videos der Ereignisse auf sozialen Medien geteilt werden sollen. Diese Maßnahme soll zur Dokumentation eventueller straffälliger Vorfälle dienen und stößt auf gemischte Reaktionen. Insgesamt bleibt der Akademikerball ein zentraler Punkt der politischen Auseinandersetzungen in Österreich, sowohl auf der Seite der Befürworter als auch der Gegner.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Demonstration
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Hofburg, Wien, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
kurier.at

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