
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Polizeidienst wird für junge Menschen immer attraktiver. Im Jahr 2024 haben über 12.000 Personen eine Bewerbung für den Polizeiberuf eingereicht – ein Rekord, der unterstreicht, wie erfolgreich die Initiativen von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sind. Nicht weniger als 2.600 Bewerberinnen und Bewerber konnten in die Polizeischule eintreten, was ebenfalls einen historischen Höchststand darstellt. Ein Grund für diesen Anstieg sind die attraktiven Anreize, die im Rahmen eines umfassenden Attraktivierungspakets eingeführt wurden. Dazu gehören unter anderem kostenlose Führerschein-Programme und das Angebot eines Gratis-Klimatickets für Polizeischüler, wie OTS.at berichtet.
Revolutionäre Änderungen im Aufnahmeverfahren
Die erste Jahreshälfte 2025 zeigt bereits bemerkenswerte Ergebnisse mit über 6.200 neuen Bewerbungen seit Jahresbeginn – mehr als eine dreifache Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Diese neuen Rekorde sind nicht zuletzt auf gelockerte Aufnahmekriterien und ein neues Auswahlverfahren zurückzuführen. Jetzt können auch Personen mit sichtbaren Tätowierungen und ohne Führerschein einen Platz in der Polizeiausbildung bekommen, sofern die Tattoos keine radikale oder diskriminierende Symbolik darstellen. Innenminister Karner hebt hervor, dass durch diese Anpassungen der Berufsfeld Polizei für ganz unterschiedliche Menschen zugänglicher gemacht wurde.Puls24 berichtet zudem von weiteren finanziellen Anreizen wie Gehaltserhöhungen während der Ausbildung, die ebenfalls zur Anwerbung beitragen.
In Wien sind bis zum Jahresende 118 neue Beamte geplant, während österreichweit etwa 1.000 neue Polizisten ausgebildet werden sollen. Trotz dieser Aufstockungen wird jedoch betont, dass dies noch nicht ausreicht, um den Personalstand vor den anstehenden Pensionierungen nachhaltig zu sichern. Gewerkschaftliche Stimmen warnen vor einem drohenden Engpass und fordern zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung des Polizeidienstes.
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