Im Burgenland zieht eine Welle von Polizeibewerbungen die Aufmerksamkeit auf sich. Laut orf.at haben sich in diesem Jahr 475 Frauen und Männer um einen Ausbildungsplatz bei der Polizei beworben, was einem beeindruckenden Anstieg von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Von diesen Bewerbern haben bereits 111 die Ausbildung begonnen. Ein Grund für diese Entwicklung könnte die Reform des Sporttests sein, der nun Teil der Ausbildung ist. Dies ermöglicht es, individuelle Schwächen gezielt anzugehen, ohne dass Bewerber an der ersten Hürde scheitern.
Die gestiegene Nachfrage nach Ausbildungsplätzen zwingt die Polizeidirektion Burgenland dazu, ihre Ausbildungsinfrastruktur zu erweitern. Ab Mai 2025 werden zwei Ausbildungslehrgänge in den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Eisenstadt stattfinden. Bisher mussten Kurse teilweise nach Niederösterreich oder Wien verlagert werden, um der Nachfrage gerecht zu werden. Dies zeigt, dass die Polizei nicht nur auf Wachstum setzt, sondern auch auf Innovationskraft, um die Anzahl der zukünftigen Ordnungshüter zu erhöhen.
Veränderungen im Auswahlprozess
Ebenfalls relevant für potenzielle Bewerber sind die neuen Bestimmungen im Aufnahmeverfahren. Laut polizeikarriere.gv.at werden die Anforderungen an Bewerber transparenter kommuniziert, und der Sporttest wird nicht mehr vor der Ausbildung durchgeführt. Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass mehr interessierte Personen die Chance haben, Teil der Polizei zu werden, und die früheren Hürden, die viele Bewerber zurückschreckten, abbauen. Diese Reformen sind ein klarer Schritt in Richtung einer modernen und anpassungsfähigen Polizei im Burgenland.
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