Im Kosmos Theater Wien erlebte das Publikum am Mittwoch die Uraufführung von "Nach der Wahl sind wir nicht mehr so lustig", einem Theaterstück von Anna Schober, das sich mit der Verwirrung in der politischen Landschaft auseinandersetzt. Unter der Regie von Aslı Kışlal wurde eine Mischung aus Kasperltheater und Politkabarett inszeniert, die jedoch mit einer gewissen Schärfe im Inhalt kämpfte. Die Aufführung, die im Rahmen des Kosmos Theaters stattfand, wurde von Markus Liszt und Nadine Abena Cobbina visuell unterstützt. Bekanntlich musste das Theaterteam, wie Kleine Zeitung bemerkte, auch erkennen, dass der Umgang mit der Angst im aktuellen Kontext nicht mehr vollständig funktioniert und einige thematische Ansätze eher verwirrend als erhellend waren.
Ein bunter, aber oberflächlicher Abend
Das Stück, das Figuren aus Kinder- und Jugendbüchern auf die Bühne bringt, bot weniger substanziellen Inhalt, als es zunächst versprach. Der große Teil des Abends gleitet glatt durch die aufgeführten Themen, ohne die gewünschte Tiefe zu erreichen. Einzig die provokante Aussage "Wir sind nicht rechtsextrem! Wir haben nur extrem oft recht!" sorgte für einige aufmerksame Momente. Dennoch wird die Inszenierung oft als mehr Inszenierung für die eigenen Fans, als ernsthafte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen wahrgenommen.
Die Gießener Allgemeine stellte zudem fest, dass im Rahmen der interkulturellen Bildung und Begegnung auch weiterhin engagierte Programme geplant sind, um den Austausch zu fördern. Besonders das erfolgreiche Konzept des Literaturcafés und neue Formate wie die Politikreihe, die bereits im Januar mit bedeutenden Vorträgen startete, zeigt das Bestreben, relevanten Diskurs zu schaffen. Der Verein für interkulturelle Bildung und Begegnung plant, auch in der neuen Veranstaltungsreihe weiterhin interessante und vielseitige Themen zu präsentieren, wie Gießener Allgemeine berichtete.
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