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Ostern naht: Tiere sind keine Geschenke – Verantwortung zählt!

In der Osterzeit, die oft mit Geschenken und Traditionen verbunden ist, steigt das Interesse an Haustieren sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen erheblich. Viele Menschen entscheiden sich, Tiere schnell und unüberlegt zu kaufen oder zu verschenken, was in der Regel zu schwerwiegenden Konsequenzen führt. Das Wiener Amt für Tierschutz appelliert daher an die Bevölkerung, vor der Anschaffung eines Tieres sorgfältig über die Verantwortung nachzudenken, die damit einhergeht. Ruth Jily, die Leiterin des Veterinäramts, macht deutlich, dass Tiere keine Spielzeuge sind, sondern Lebewesen, deren Haltung sowohl zeit- als auch kostenintensiv ist. Diese Verantwortung sollte besonders von Familien mit Kindern ernst genommen werden.

Familien wird geraten, sich intensiv mit den Ansprüchen des zukünftigen tierischen Begleiters auseinanderzusetzen. Die Pflege, mögliche Krankheiten und auch die Urlaubsbetreuung können unerwartete Kosten verursachen, die oft unterschätzt werden. Zudem ändern sich Kinderinteressen im Laufe der Zeit. Tiere könnten, wenn die Kinder ausziehen, bei den Eltern zurückbleiben. Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTier, berichtet von zahlreichen Tieren, die unüberlegt angeschafft und dann im TierQuarTier abgegeben werden. Um derartige Schicksale zu vermeiden, raten sowohl das Veterinäramt als auch das TierQuarTier, Tiere nicht ohne ausreichende Information und Überlegung zu verschenken. Stattdessen könnten auch Alternativen wie Tierpatenschaften oder Zoobesuche Freude bereiten und dabei helfen, ein Verantwortungsbewusstsein frühzeitig zu fördern.

Tierschutz als kollektive Verantwortung

Der Tierschutz ist ein Thema, das jeden Einzelnen betrifft, unabhängig davon, ob man selbst Haustiere besitzt oder nicht. Jeder hat die Möglichkeit, durch sein Handeln das Wohl von Tieren zu beeinflussen. Eine Wertschätzung für das Leben der Tiere beginnt mit der Verantwortung für deren Wohlbefinden. Laut der Webseite tierischefreude.de ist nachhaltiges und ethisches Konsumverhalten entscheidend, um den Tierschutz zu unterstützen. Die artgerechte Behandlung von Haustieren umfasst grundlegende Aspekte wie Bewegung, medizinische Versorgung und angemessene Ernährung.

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Die Gesetzgebung in Deutschland, insbesondere Paragraph 11 des Tierschutzgesetzes, legt klare Mindestanforderungen für die artgerechte Haltung von Tieren fest. Diese Vorschriften betreffen sowohl landwirtschaftliche als auch Haustiere und sollen das Tierwohl sicherstellen. Tierhalter sind verpflichtet, die Haltungsbedingungen regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Das Gesetz definiert zudem Bedingungen für die Unterbringung, Fütterung und Pflege von Tieren, um ihre physische und psychische Gesundheit zu fördern.

Bildung und Aufklärung sind essenziell

Einer der zentralen Punkte im Tierschutz ist die Prävention von Vernachlässigung und Missbrauch. Aufklärung und Bildung spielen eine entscheidende Rolle. Tierschutzorganisationen bieten umfassende Unterstützung und Informationen für Haustierbesitzer, sodass diese sich verantwortungsbewusst auf die langfristigen Verpflichtungen vorbereiten können. Zu den Formen von tierschutzgerechtem Verhalten gehört nicht nur die artgerechte Haltung, sondern auch das Streben nach umwelt- und tierfreundlichen Produkten im Alltag. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind Voraussetzung für die Gesundheit von Haustieren und auch eine Form der Verantwortung, die jeder Tierbesitzer leben sollte.

Der Appell an die Bürger, die Verantwortung, die mit der Anschaffung von Tieren verbunden ist, ernst zu nehmen, wird immer lauter. Sowohl das Veterinäramt in Wien als auch Tierschutzorganisationen unterstreichen die Notwendigkeit eines nachhaltigen und ethischen Vorgehens im Umgang mit Tieren. Eine bewusste Entscheidung und das Wissen um die Bedürfnisse eines Haustieres sind der Schlüssel, um Tierleid zu vermeiden und einen respektvollen Umgang mit unseren tierischen Mitbewohnern zu fördern.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
presse.wien.gv.at
Weitere Quellen
tierischefreude.de

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