Österreichs Flächenverbrauch: Neues Monitoring liefert alarmierende Zahlen!

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Am 1.12.2025 wurden die Ergebnisse des ÖROK-Monitorings zur Flächeninanspruchnahme in Österreich veröffentlicht. Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen von 2022-2025 und die Bedeutung hochwertiger Geodaten für nachhaltige Planung.

Am 1.12.2025 wurden die Ergebnisse des ÖROK-Monitorings zur Flächeninanspruchnahme in Österreich veröffentlicht. Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen von 2022-2025 und die Bedeutung hochwertiger Geodaten für nachhaltige Planung.
Am 1.12.2025 wurden die Ergebnisse des ÖROK-Monitorings zur Flächeninanspruchnahme in Österreich veröffentlicht. Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen von 2022-2025 und die Bedeutung hochwertiger Geodaten für nachhaltige Planung.

Österreichs Flächenverbrauch: Neues Monitoring liefert alarmierende Zahlen!

Heute werden die neuesten Ergebnisse zum Thema Flächeninanspruchnahme und Bodenversiegelung in Österreich veröffentlicht. Laut ÖKONEWS ist die Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger, raumbezogener Informationen von zentraler Bedeutung für Planungsprozesse und Entscheidungen. Im Rahmen des ÖROK wird seit 2022 ein gesamtstaatliches Monitoring durchgeführt, das die Entwicklungen in den Jahren 2022 bis 2025 detailliert abbildet.

Ein umfassender Bericht zu diesen Monitoring-Ergebnissen wurde am 1. Dezember 2025 veröffentlicht. Die zentrale Aussage ist, dass alle relevanten und regelmäßig aktualisierten öffentlichen Verwaltungsdaten zur Bodenbedeckung und Landnutzung in das Monitoring einfließen. Zudem wurde der ÖROK-Atlas neu veröffentlicht, der Karten zur Flächeninanspruchnahme und Versiegelung auf Gemeindeebene enthält.

Monitoring-Daten und Trends

Die Daten des Monitoring-Systems basieren auf einem Modell für statistisches Monitoring und sind darauf ausgelegt, die bestmögliche Erfassung bis Ende 2025 zu gewährleisten, wie ÖROK berichtet. Ein wichtiger Aspekt des Berichts ist, dass verschiedene Methodiken in den Bundesländern und Gemeinden zu abweichenden Ergebnissen führen können. Vor der Veröffentlichung erfolgt eine Validierung durch GIS-Expert:innen, um die Datenqualität sicherzustellen.

Bis Ende 2022 wurden bereits rund 7% der Landesfläche und 17% des Dauersiedlungsraums in Anspruch genommen. Der Dauersiedlungsraum beträgt insgesamt 39% der Fläche Österreichs, während der Rest aus Gebirgen, Flüssen, Seen und Wäldern besteht. Die stetige Flächeninanspruchnahme zeigt sich auch in der täglichen Beanspruchung von etwa 11,3 Hektar, was der Größe von 23 Supermärkten pro Tag entspricht, wie Infothek unterstreicht.

Ziele für die Zukunft

Ein zentrales Ziel Österreichs ist die visionäre Reduzierung des Bodenverbrauchs auf Netto-Null bis 2050, was bedeutet, dass Neubauten nicht mehr auf „grüner Wiese“ erfolgen sollen. Stattdessen soll der Fokus auf der Nachverdichtung von bereits bebauten Flächen und dem Brachflächenrecycling liegen. Am 3. Dezember 2025 werden die Ergebnisse in Wien im Rahmen einer Fachveranstaltung präsentiert, wo weitere Details und die Entwicklungen zwischen 2022 und 2025 diskutiert werden.

Um das Bewusstsein für die Bedeutung des Bodenschutzes zu erhöhen, wurden verschiedene Initiativen, wie das Forschungsprojekt „Soil Walks“ der TU Wien und des Umweltbundesamtes, ins Leben gerufen. Dieses Projekt beinhaltet ein Dashboard zur Visualisierung von Flächeninanspruchnahme und unterstützt Diskussionen zwischen Bürger:innen, Bürgermeister:innen und Experten. Schulungsvideos zur Selbstorganisation von Spaziergängen in den Gemeinden werden ebenfalls produziert, um das Engagement der Bevölkerung zu fördern.

Durch das ÖROK-Monitoring und die Initiativen wie „Soil Walks“ wird ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Flächennutzung in Österreich unternommen, um die Daseinsgrundfunktionen wie Wohnen, Arbeiten und Erholung in der verbleibenden Naturraum zu sichern.