Wien

Österreichische Städte auf dem Weg zu nachhaltiger Beschaffung: Erfolgsfaktoren und Abkommen im Fokus

Im Rahmen des 73. Österreichischen Städtetags fand ein Arbeitskreis zur strategischen Beschaffung statt, an dem Vertreter des WIFO, des Klimaschutzministeriums, des Frauenservice Wien, des ÖGB sowie der Städte Wiener Neustadt und Innsbruck teilnahmen. In diesem Arbeitskreis wurde diskutiert, welchen Einfluss ökologische und soziale Kriterien bei der Beschaffung haben und welche Rolle EU-rechtliche Rahmenbedingungen spielen. Zudem wurde der naBe-Aktionsplan "nachhaltige Beschaffung" präsentiert, der von der Bundesbeschaffung GmbH ins Leben gerufen wurde und eine Plattform namens "Kommunale Nachhaltigkeit" wurde vom Österreichischen Städtebund für seine Mitglieder etabliert (In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen).

Im Zuge des Arbeitskreises haben der Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger und Christian Holzer vom Klimaschutzministerium ein Abkommen zur nachhaltigen Beschaffung unterzeichnet.

Michael Klien, ein Ökonom am WIFO und Experte für Regionalentwicklung, betont die Bedeutung von Städten und Gemeinden bei der bevorstehenden Transformation. Mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von über 15 Mrd. Euro besitzen sie einen bedeutenden Hebel für diese Veränderung. Klien stellt klar, dass erfolgreiche strategische Beschaffung klare und einheitliche Vorgaben benötigt, neben einer besseren Ressourcenausstattung für die öffentliche Verwaltung (In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen).

Berthold Hofbauer, Rechtsanwalt und Partner bei Heid und Partner, betont, dass für die Umsetzung des Europäischen Green Deals das öffentliche Beschaffungswesen von zentraler Bedeutung ist. Eine erfolgreiche und nachhaltige Auftragsvergabe erfordert ein Team mit entsprechendem Sachverstand und eine fundierte Kenntnis des Vergaberechts (In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen).

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Laura Wimmer, stellvertretende Leiterin des Frauenservice Wien, hebt die Wichtigkeit der Berücksichtigung von Frauenförderung und Gender-Aspekten bei der Vergabe öffentlicher Aufträge hervor. Unternehmen spielen dabei eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Gleichstellung (In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen).

Vertreter des Klimaschutzministeriums Andreas Tschulik, Leiter der Abteilung Integrierte Produktpolitik, Betrieblicher Umweltschutz und Umwelttechnologie, spricht über die Bedeutung von nachhaltiger Beschaffung und Ressourcenschonung. Die öffentliche Beschaffung kann einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs leisten und die Nachfrage nach ressourcenschonender Infrastruktur und energieeffizienten Produkten stimulieren. Karin Hiller, verantwortlich für die naBe-Gesamtkoordination im BMK, erklärt, dass der naBe-Aktionsplan nachhaltige und vergaberechtskonforme Leitkriterien für verschiedene Beschaffungsgruppen bietet und eine ideale Ergänzung für Nachhaltigkeits- und Beschaffungsprogramme der Städte ist. Außerdem haben Städte die Möglichkeit, Teil des naBe-Netzwerks zu werden und die Services der naBe-Plattform intensiv zu nutzen (In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen).

Gabriele Herlitschka, Magistratsdirektorin der Stadt Innsbruck, erläutert den Prozess der Implementierung nachhaltiger Beschaffung in ihrer Stadt. Die Umstellung auf ressourcenschonendes Wirtschaften sei ein klares Bekenntnis, das in enger Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Abteilungen erfolgt. Die Stadt Wiener Neustadt hat bereits Projekte wie Photovoltaik und die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED in der Umsetzung (In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen).

Abschließend wurde die strategische Partnerschaft zwischen dem Österreichischen Städtebund und dem Klimaschutzministerium zur nachhaltigen Beschaffung unterzeichnet. Der Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger betonte die Unterstützung für diese Initiative und die Bedeutung des Erfahrungsaustauschs bei der nachhaltigen Beschaffung (In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen).

Am morgigen Freitag, den 7. Juni, werden die österreichischen Spitzenkandidat*innen für die Europawahl unter der Moderation von Hannelore Veit europolitische Fragestellungen diskutieren, die auch Städte und Gemeinden betreffen (In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen).

Sources:
https://presse.wien.gv.at/rk/print/assets/functions/print.php?id=20190606D02513

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