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Österreichische Medien im Aufwind: Regierung plant große Fördermaßnahmen!

Die Präsentation des Regierungsprogramms hat für positive Resonanz im Mediensektor gesorgt. Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) äußerte sich erfreut über die geplanten Maßnahmen zur Medienpolitik, die auf eine Verstärkung der Medienförderung abzielen. „Wir begrüßen den von der künftigen Bundesregierung eingeschlagenen Weg“, erklärte Maximilian Dasch, Präsident des VÖZ und Herausgeber der „Salzburger Nachrichten“. Besonders wichtig sei das Engagement zur nachhaltigen Unterstützung österreichischer Medien in der digitalen Welt, um die flächendeckende Zustellung von Zeitungen und Magazinen zu sichern, berichtete ots.at.

Zusätzlich lobte das VÖZ den Plan, die Medienkompetenz junger Menschen zu fördern. Dasch wies auf die Bedeutung bereits bestehender Initiativen wie „MISCHA - Medien in Schule und Ausbildung“ hin, die sich für die Medienbildung einsetzen. Dennoch warnte er vor der angekündigten Reduktion von Werbung durch die öffentliche Hand, die das heimische Medienumfeld unter Druck setzen könnte und nicht wünschenswert wäre. „Die Mitgliedsmedien des VÖZ bieten redaktionelle Verantwortung, Sicherheit und gesellschaftlichen Mehrwert“, betonte Dasch.

ADGAR-Gala und Herausforderungen im Werbemarkt

Am 7. März wird der VÖZ die traditionellen ADGAR-Preise im Wiener Konzerthaus verleihen, wo die besten Print- und Onlinewerbungen des Vorjahres ausgezeichnet werden. Unter den nominierten Agenturen sind renommierte Namen wie BBDO Wien und Havas Village Wien. Markus Mair, VÖZ-Präsident, hob die Bedeutung der Printmedien als glaubwürdige Werbeplattform hervor. „Zeitungen und Magazine sind aufgrund ihres hohen Informationsgehalts und regionalen Bezugs wertvolle Werbeträger“, sagte Mair. Trotz dieser Stärken erlebte der Werbemarkt im letzten Jahr einen dramatischen Wandel, als Big-Tech-Plattformen erstmals mehr Werbeeinnahmen generierten als klassische Medien, wie Mair kritisch anmerkte, berichtete voez.at.

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Der VÖZ-Präsident warnte vor den Risiken für die Medienlandschaft, die sich aus dieser Entwicklung ergeben können. „Freie und wirtschaftlich unabhängige Medien sind entscheidend für die demokratische Meinungsbildung“, betonte er und wandte sich gegen regulatorische Maßnahmen, die die Finanzierung der Medien gefährden könnten. Beispielhaft nannte er Überlegungen zu Werbeverboten für bestimmte Produkte, die zu einer Verlagerung von Werbegeldern auf internationale Plattformen führen könnten. Diese Entwicklungen könnten die Existenz der heimischen Medien in Frage stellen und somit das Vertrauen in die Informationsvermittlung stark gefährden.

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Wien
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Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
voez.at

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