In einem fesselnden Halbfinale der Frauen-Handball-EM in Wien zog der Titelverteidiger Norwegen souverän ins Finale ein, indem er Co-Gastgeber Ungarn mit einem klaren 30:22 (13:11) besiegte. Die Olympiasiegerinnen zeigten sich in der gesamten Partie dominant, mit der Welthandballerin Henny Reistad als herausragender Spielerin, die sieben Tore erzielte. Ungarn, das überraschend ins Viertelfinale eingezogen war, konnte dem Druck nicht standhalten und fiel in der zweiten Halbzeit deutlich zurück.
Im anderen Halbfinale trumpfte Dänemark gegen die Weltmeister Frankreich auf und sicherte sich mit einem knappen 24:22 (13:11) den Einzug ins Finale. Es entwickelte sich ein hart umkämpftes Duell, in dem die dänische Abwehr entscheidend war und Frankreich in der zweiten Halbzeit wenig Raum ließ, nur drei Tore in etwa 18 Minuten zuließ. Der entscheidende Auftritt der Dänin Anna Kristensen im Tor mit einer überragenden Erfolgsquote von 43 Prozent machte den Unterschied aus.
Das Finale steht bevor
Das große Finale wird am Sonntag (18.00 Uhr) in der Wiener Stadthalle ausgetragen, wo Norwegen und Dänemark erneut aufeinandertreffen, wie bereits bei der EM 2022. Damals setzte sich Norwegen mit 27:25 durch und sicherte sich die Goldmedaille. Die Däninnen, die seit ihrem letzten EM-Triumph im Jahr 2002 auf einen Titel warten, sind hungrig auf den Sieg. Vor dem Finale wird auch das Spiel um Platz drei zwischen Ungarn und dem Verlierer aus dem anderen Halbfinale am Sonntag um 15.15 Uhr angepfiffen. Norwegen geht als Favorit ins Endspiel, während Dänemark alles daransetzen wird, den ersten Titel seit zwei Jahrzehnten zu holen, wie auch auf Nachrichten.Yahoo zu lesen ist.