In Niederösterreich wird eine neue Arbeitsstiftung ins Leben gerufen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen, die von der Insolvenz der Möbelkette Kika/Leiner betroffen sind. Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) kündigte diese Maßnahme während einer Pressekonferenz an. Die Stiftung zielt darauf ab, den rund 550 Beschäftigten des Unternehmens eine gezielte Vermittlung, Weiterbildung und Qualifizierung zu ermöglichen. Dies geschieht durch eine finanzielle Unterstützung, die für drei Jahre bereitgestellt wird, um den Betroffenen zu helfen, schnellstmöglich wieder in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Laut Rosenkranz ist es besonders wichtig, dass den Beschäftigten, die kurz vor Weihnachten in eine ungewisse Lage geraten sind, Hilfe angeboten wird. Wie die APA-OTS berichtete, wird die Arbeitsstiftung nach Modellen ähnlicher Einrichtungen in den Bundesländern Wien und Oberösterreich strukturiert.
Katja Seitner, die Landesgeschäftsführerin des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (NÖAAB), äußerte sich erfreut über die rasche Umsetzung der geforderten Arbeitsstiftung. „Damit wird ein wichtiges Zeichen gesetzt, dass den Betroffenen nun rasch geholfen wird und die Menschen nicht alleine im Regen stehen gelassen werden,“ so die Aussage von Seitner. Von der Stiftung erwarten sich Union und politische Interessenvertreter wie die SPÖ eine sichere Perspektive für die künftig betroffenen Mitarbeiter. Auch die Landesgeschäftsführerin des AMS Niederösterreich, Sandra Kern, betonte die Bedeutung dieser Maßnahme und hob hervor, dass die Stiftung einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung von Sicherheit und Zukunftsperspektiven für die Betroffenen darstellt, wie die Salzburger Nachrichten berichteten.
Die Einführung dieser Arbeitsstiftung kommt nach einem klaren Bedarf, insbesondere da viele Beschäftigte aufgrund der Insolvenz erst im neuen Jahr beim Arbeitsmarktservice (AMS) registriert werden können. Die verantwortlichen Behörden betonen, dass sie kontinuierlich an einer geeigneten Lösung für die von der Pleite betroffenen Arbeitnehmer arbeiten und dass die Stiftung die bestmögliche Antwort auf die aktuellen Herausforderungen darstellt.
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