Am 17. Dezember 2024 hat der Wiener Gemeinderat zahlreiche wichtige Entscheidungen im Bereich der Stadtentwicklung und Radinfrastruktur getroffen. So unterstrich GR Dipl.-Ing. Omar Al-Rawi (SPÖ) die nahen Grünflächen, wie den nur 300 Meter entfernten Augarten, als Antwort auf Kritiken zur Flächenausweisung in der Sitzung. In einer einstimmigen Entscheidung wurde die Flächenwidmung angenommen, die auch den Bau von 200 neuen Wohnungen in einem bestehenden Gemeindebau umfasst. Darüber hinaus wird die Radinfrastruktur in den Außenbezirken, speziell in Floridsdorf, durch neue Radwege verbessert. Dieser Ausbau soll nicht nur den Umstieg auf das Rad erleichtern, sondern auch die allgemeine Verkehrssicherheit erhöhen, wie GR Kilian Stark (GRÜNE) feststellte.
Gemeindewohnbau und Radinfrastruktur im Fokus
Die Initiative zur Verbesserung der Radwege umfasst eine Investition von 100 Millionen Euro und die Errichtung von jährlich 20 Kilometern neuer Radwege. GRin Mag. Astrid Rompolt, MA (SPÖ), betonte die übergreifende Zusammenarbeit der städtischen Dienststellen, um einen sicheren Zwei-Richtungsradweg zu schaffen, der von der Leopolder Straße bis zur Floridsdorfer Hauptstraße reicht. Wichtige Sicherheitsaspekte wurden jedoch auch angesprochen: Die Radwege sollten nicht in unmittelbare Nähe von Busstationen und Werbetafeln geführt werden, um Konflikte zu vermeiden, wie Stark anmerkte. Diese Maßnahmen sollen Wien als Radfahrstadt weiter etablieren und den Modal Split zu Gunsten umweltfreundlicher Verkehrsmittel ändern.
Zusätzlich merkte GRin Heidemarie Sequenz (GRÜNE) an, dass die bestehende Planung für zusätzliche Parkplätze in einem neuen Gemeindebau in der Tomaschekgasse nicht nur unnötig, sondern auch verkehrsbelastend sei. Hier wäre eine bessere Lösung durch die Pflanzung von Bäumen anstatt Parkplätzen möglich gewesen. Die Genehmigungen für die neuen Bauprojekte stießen jedoch auf Widerstand, insbesondere die Anträge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an Schulen. Stark forderte, dass die Stadt Maßnahmen umsetzt, um Kindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen, darunter die Einführung von Tempo 30 vor Schulen.
Die Reformen und neuen Planungen kommen in einer Zeit, in der Wien auf eine lange Geschichte der Schaffung von sozialem Wohnraum zurückblickt, mit den berühmten Gemeindebauten, die seit den 1920er Jahren für menschenwürdigen Wohnraum sorgen. Während kontinuierlicher Bedarfe bestehen, wird die Wiener Stadtplanung erneuert, um den steigenden Anforderungen der Bevölkerung gerecht zu werden, und dies unter der Berücksichtigung von Sicherheits- und Umweltaspekten, wie auch durch das städtische Wohnungsunternehmen Wiener Wohnen gestützt wird.
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