Eine bahnbrechende Studie der MedUni Wien hat einen vielversprechenden Ansatz zur Behandlung von Stoffwechselerkrankungen der Leber aufgedeckt. Die Forschung konzentrierte sich auf die Hemmung des Enzyms Adipose Triglycerid Lipase (ATGL), das eine Schlüsselrolle im Fettstoffwechsel spielt. Dies führte in experimentellen Tests nicht nur zu einer Verbesserung der Lebergesundheit, sondern verringerte auch Leberfett und Entzündungen sowie den fibrotischen Umbau, wie im angesehenen Journal of Hepatology veröffentlicht wurde. Forscher um Emmanuel Dauda Dixon und Michael Trauner beobachteten signifikante positive Effekte bei Mäusen, die zuvor eine fettreiche Diät erhalten hatten und mittels chemischer Intervention eine steatohepatitisähnliche Erkrankung entwickelt hatten.
Neuer therapeutischer Ansatz
Der Einsatz des spezifischen Enzymhemmers Atglistatin (ATGLi) bewies große Wirkung: Die Studienergebnisse ergaben eine Verbesserung des PPARα-Signalwegs und eine Förderung der Synthese hydrophiler Gallensäuren, die die Behandlung der Metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) revolutionieren könnten, die laut Experten weltweit zunimmt und schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursacht. Diese Krankheit kann zu Leberzirrhose und Krebs führen, was die Notwendigkeit zielgerichteter Therapien umso dringlicher macht, wie auch in der weiteren Analyse über ATGL-Inhibition durch PubMed berichtet wird, die die Fortschritte bei den Mechanismen von MASH (Metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatohepatitis) und Leberfibrose vertiefte.
Die Studie von Dixon und Trauner zeigt, dass die Hemmung von ATGL auch günstige Auswirkungen auf die Gallensäurezusammensetzung und die Fettaufnahme im Darm hat. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Wege zur Entwicklung innovativer Medikamente, die das Leben von Millionen von Betroffenen verbessern könnten. Angesichts der stark ansteigenden Fallzahlen von MASLD, die häufig auf ungesunde Lebensstile zurückzuführen sind, ist diese Forschung von entscheidender Bedeutung und läutet möglicherweise eine neue Ära in der Lebererkrankungsbehandlung ein.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung