
Der neue Finanzminister, Markus Marterbauer (60), hat mit seinem Amtsantritt für Aufsehen gesorgt. Er ist nicht nur der erste von der SPÖ nominierte Finanzminister seit 25 Jahren, sondern auch ein bemerkenswerter Quereinsteiger. Früher als Stützpfeiler der Arbeiterkammer tätig, fand er sich kürzlich in einem neuen, glanzvollen Umfeld im Palais Questenberg-Kaunitz in Wien wieder. „Das ist alles eine neue Welt für mich“, erklärt er bescheiden, während er in einem Anzug und roter Krawatte unter barocken Fresken Platz nimmt. Trotz seines überraschenden Wechsels zur Regierung bleibt Marterbauer bodenständig und naturverbunden, wie er in seinem ersten Interview kundtat, in dem er auch das umstrittene Mateschitz-Posting als „ungeschickt, aber inhaltlich richtig“ bezeichnete, berichtet Krone.at.
Marterbauer, der seine Karriere als Universitätsassistent am Institut für Volkswirtschaftstheorie und -politik begann, bringt umfangreiche Erfahrung aus der Forschung und Wirtschaftspolitik mit. Nach Stationen beim Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) und der Arbeiterkammer Wien zählt er heute zu den führenden Stimmen in der österreichischen Fiskalpolitik. Seine Publikationen befassen sich mit essentiellen Themen wie Budgetentwicklung und Einkommensverteilung, während er für eine keynesianische Wirtschaftspolitik plädiert. Der Fokus liegt auf nachhaltigen Investitionen zur Schaffung wirtschaftlicher und sozialer Sicherheit, was ihn zum Wunschkandidaten des SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler machte. So wurde er am 3. März 2025 zum Finanzminister ernannt, eine Entscheidung, die die politische Landschaft Österreichs nachhaltig prägen könnte, wie Wikipedia aufzeigt.
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