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Ralph Gleis hat am 1. Januar 2025 die Leitung der Albertina in Wien übernommen, nachdem Klaus Albrecht Schröder das Museum 25 Jahre lang souverän führte. Gleis, der zuvor als Leiter der Alten Nationalgalerie in Berlin tätig war und über umfassende Erfahrungen als Kurator im Wien Museum verfügt, steuert das Haus in eine neue Richtung. In einem Interview mit Kurier betont er die Notwendigkeit eines Generationenwechsels, um der Albertina frischen Wind zu verleihen und gleichzeitig den hohen Besucherstrom weiter zu fördern. Gleis erklärt: „Es ist eine Chance, die Albertina neu zu gestalten und neue Akzente zu setzen.”
Zukunftsvisionen für die Albertina
Gleis möchte die bekannte Institution zu einem zeitgemäßen Museum entwickeln, das „am Puls der Zeit“ agiert. Er plant ein großes Programm mit insgesamt 18 Ausstellungen, darunter bedeutende Künstlerinnen und Künstler wie Jenny Salville und Damien Hirst. Die erste Ausstellung seiner Amtszeit, „True Colors“, startet am 24. Januar, gefolgt von „Matthew Wong – Vincent Van Gogh“ am 14. Februar. Die umfassendste Schau des ersten Halbjahres wird „Leonardo – Dürer“ sein, für die kostbare Leihgaben aus dem Louvre und Windsor Castle erwartet werden, wie Heute berichtet.
Ein zentraler Aspekt von Gleis’ Ansatz ist die Verbindung von Sammlung und Ausstellung. Dabei will er die Albertina nicht nur als Präsentationsstätte, sondern als ein „Kompetenzzentrum für Kunst auf Papier“ positionieren. Zudem setzt er auf stärkere internationale Kooperationen und eine digitale Weiterentwicklung des Hauses. Gleis hebt die Bedeutung von privatem Mäzenatentum hervor, um die öffentliche Wahrnehmung zu steigern und neue Perspektiven zu schaffen.
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