
Ab dem 1. April wird es für Besitzer von Elektrofahrzeugen spürbar teurer. Mit der Einführung einer motorbezogenen Versicherungssteuer, die etwa 400 Euro pro Fahrzeug und Jahr kosten soll, greift die neue Bundesregierung in Wien in die Tasche der E-Auto-Fahrer. Die „Krone“ berichtete, dass die Regierung plant, über 60 Millionen Euro einzunehmen, indem auch Elektroautos besteuert werden, die zuvor von dieser Abgabe befreit waren.
Die Berechnung dieser Steuer ist durchaus komplex und variiert je nach Fahrzeugmodell. Martin Grasslober, ein Verkehrsexperte vom Öamtc, erklärte, dass die Steuerhöhe für viele vollelektrische PKW unter 500 Euro liegen sollte, während die Spanne zwischen 70 und 2000 Euro reicht. Für Fahrzeuge wie den Škoda Enyaq ist von zusätzlichen Kosten in Höhe von 480 Euro pro Jahr auszugehen. Bei Modellen wie dem BMW i4 steigen die jährlichen Ausgaben sogar auf etwa 530 Euro, während das beliebte Tesla Model Y mit saftigen Zusatzkosten von rund 950 Euro zu rechnen hat, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Details zur Steuerberechnung
Die Berechnungsformel sieht vor, dass die Leistung eines Elektrofahrzeugs um 45 kW reduziert wird. Pro kW werden bei den ersten 35 kW 0,25 Euro erhoben, wobei die Steuerlast mit steigendem Gewicht des Fahrzeugs ebenfalls für die Besitzer ansteigt. Grundsätzlich müssen Fahrzeuginhaber auch für Plug-in-Hybride und Elektro-Motorräder künftig mit höheren Steuern rechnen – nicht jedoch für E-Mopeds, die von der neuen Regelung ausgeschlossen bleiben.
Martin Grasslober rät dazu, sich bereits beim Kauf eines Fahrzeugs über die zukünftigen Steuerbelastungen zu informieren, da viele Käufer erst beim Abschluss ihrer Versicherung erfahren, welche Kosten auf sie zukommen. Diese neuen Regelungen könnten die Entscheidung für den Kauf eines E-Fahrzeugs beeinflussen und zeigen deutlich, dass die Mobilität auch für E-Auto-Besitzer teurer wird.
Weitere Details zur neuen Besteuerung sind in den Berichten von „Krone“ und „Kleine Zeitung“ zu finden: Krone, Kleine Zeitung.
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