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Neue Gewaltambulanz in Wien: Unterstützung für Opfer von Gewalt!

Ein bedeutender Fortschritt für Opfer von häuslicher Gewalt wurde in Wien eingeführt: die neue Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene, welche am Zentrum für Gerichtsmedizin der Medizinischen Universität Wien angesiedelt ist. Diese Einrichtung wird von der Wiener Staatsanwaltschaft als unverzichtbar für die Bearbeitung von Gewaltdelikten angesehen. Behördenleiterin Michaela Obenaus hebt hervor, dass 13 spezialisierte Staatsanwältinnen und Staatsanwälte in der Sondergruppe der Anklagebehörde an hochsensiblen Fällen arbeiten, die eine sorgfältige Bearbeitung erfordern. Dies schließt enge Kooperationen mit der Landespolizeidirektion Wien, Opferschutzeinrichtungen und dem Verein Neustart ein.

Neuartige Beweissicherung

Die neue Stelle bietet eine rechtssichere Dokumentation von Verletzungen, inklusive Fotodokumentation und Spurensicherung, ideal für diejenigen, die möglicherweise noch nicht bereit sind, eine Anzeige zu erstatten. Betroffene können sich um Beweissicherung kümmern, was für zukünftige Strafverfahren entscheidend sein könnte. Im Gegensatz zu herkömmlichen Krankenhäusern, in denen der Fokus auf medizinischer Behandlung liegt, erfolgt hier eine umfassende Untersuchung „von Kopf bis Fuß“, wie Obenaus erklärt. Dadurch erhält die Staatsanwaltschaft präzise Informationen für ihre Ermittlungen, was die Qualität der Beweissicherung erheblich steigert.

Zudem ist die Untersuchungsstelle für alle Betroffenen zugänglich, unabhängig von Geschlecht oder Alter, und die Untersuchungen sind kostenlos und vertraulich. Eine vorherige Anzeige ist nicht notwendig, um Hilfe zu erhalten. Laut meduniwien.ac.at ist eine telefonische Kontaktaufnahme vor der Untersuchung zwingend erforderlich. Die Stelle plant sogar eine 24/7-Erreichbarkeit, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.

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Obenaus appelliert dringend an die finanziellen Mittel zur Unterstützung dieser wichtigen Einrichtung, damit sie mit zusätzlichen Experten und einem durchgehenden Dienst ausgestattet werden kann. Die neuen Möglichkeiten zur Dokumentation und Beweissicherung könnten sich als entscheidend für die rechtliche Verfolgung von Gewaltdelikten erweisen und den Betroffenen eine solide Grundlage bieten, um ihre Geschichten zu teilen und rechtliche Schritte zu unternehmen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gewalt
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Zimmermannplatz 1, 1090 Wien, Österreich
Beste Referenz
wien.orf.at
Weitere Quellen
meduniwien.ac.at

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