In der Justizanstalt Josefstadt in Wien sind zwei Mütter, die verdächtigt werden, ihre Neugeborenen getötet zu haben, unliebsame Zellennachbarinnen geworden. Die 30-jährige Büsra T. und eine 21-jährige Frau aus Oberpullendorf, die ihr Kind in einem Hotel in Simmering zur Welt brachte, verbringen ihre Haft in benachbarten Zellen. Laut einem Bericht von Heute.at wurde Büsra T. beschuldigt, ihr Baby sieben Tage nach der Geburt in einen Plastik-Container vor einer Klinik in Favoriten gelegt zu haben, nachdem sie es gewaltsam behandelt hatte – dies hat Mordverdacht zur Folge. Im Falle der Burgenländerin stehen die Ermittlungen hingegen nur wegen Tötung eines Kindes während des Geburtsvorgangs an, was mit einer maximalen Freiheitsstrafe von fünf Jahren geahndet werden kann.
Während Büsra T. täglich um ihr Kind weint und Reue zeigt, ist ihre Nachbarin in der Zelle, die zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung mit einem Freund in einem Hotel in Simmering war, weniger betroffen. Der kleine Bub, der in dem Hotel starb, ist das Ergebnis eines gewaltsamen Vorfalls, der in den Fokus der Ermittlungen rückt. Wie Booking.com beschreibt, bietet Simmering eine Vielzahl von Unterkünften, darunter moderne Hotels wie das Simm's Hotel, das nur einen Katzensprung von den öffentlichen Verkehrsanbindungen entfernt ist, die zur Innenstadt führen. Dennoch sind die beiden Frauen derzeit untereinander wenig kommunikativ, obwohl sie sich beim Hofgang oder durch die Fenster eventuell austauschen könnten.
Für Büsra T. und ihre Zellenpartnerin gilt die Unschuldsvermutung, aber die Tragik ihrer Taten und die dunkle Atmosphäre in der Haftanstalt lassen dennoch einen großen Schatten über diesem Fall liegen. Wie heute berichtet, interessieren sich viele Leser für diese dramatische und düstere Geschichte. Die Mütter sind aufgrund ihrer schweren Vorwürfe und der Tortur, die sie durchlaufen, untrennbar miteinander verbunden, auch wenn sie unterschiedliche Emotionen und Reaktionen auf ihre schrecklichen Taten zeigen.