Ein skandalöser Fall erschüttert das Burgenland: Ein 88-jähriger Monsignore, der sich als Erwachsenenvertreter seiner zwei Cousinen eintragen ließ, wurde beschuldigt, über 254.000 Euro aus deren Vermögen für eigene Zwecke verwendet zu haben. Die Verhandlung fand am Landesgericht Eisenstadt statt, und der Angeklagte gestand vor Gericht: „Ich habe das Geld ausschließlich wohltätigen Zwecken zugeführt, etwa Einrichtungen der Diözese, die in Not waren.“ Die Staatsanwaltschaft war jedoch skeptisch und stellte fest, dass es sich um Geld eines fremden Vermögens handelte. Der Priester in Ruhestand hat bislang 108.000 Euro zurückgezahlt, aber es stehen noch 148.824,24 Euro aus, da er seine Ersparnisse bereits aufgebraucht hat, wie die Krone berichtete.
Die dramatischen Entwicklungen im Gerichtssaal
In einem interessanten Bild rangiert der Monsignore, der sich selbst als „Robin Hood“ bezeichnet, mit einem Rollator in den Gerichtssaal, während er sich der Strafe für seine Untreue stellen muss. Der Richter sprach ein Urteil von acht Monaten Haft, bedingt auf drei Jahre, aus, was in Anbetracht der erheblichen Beträge, um die es ging, unvermeidlich war. Obwohl der Angeklagte angibt, keine eigenen finanziellen Vorteile aus den Transaktionen gezogen zu haben, gilt er dennoch als schuldig, da das Vertrauen, das ihm als Erwachsenenvertreter entgegengebracht wurde, missbraucht wurde.
Die Thematik der Erwachsenenvertretung ist zentral, um die Betroffenen zu schützen und eine korrekte Verwaltung der Mittel zu gewährleisten. Für Personen, die eine solche Vertretung benötigen, stehen verschiedene Informationsangebote zur Verfügung. Bei Fragen zur Erwachsenenvertretung in Wien kann man sich an das VertretungsNetz wenden, das telefonische Beratungen anbietet. Die Expertise in der Verwaltung solcher rechtlicher Vertretungen ist entscheidend, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und das Vertrauen in das System aufrechtzuerhalten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung