In Wien steht der Sozialmarkt in der Frömmlgasse im Mittelpunkt festlicher Aktivitäten: Am 20. Dezember 2024 wird Bürgermeister Dr. Michael Ludwig gemeinsam mit Bezirksvorsteher Georg Papai und dem Weihnachtsmann die Kinder von Kunden des Marktes überraschen. Im Rahmen des Weihnachtsbesuchs werden die Kinder mit Geschenken bedacht, die aus der landesweiten Spendenaktion „Spielen Sie Christkind“ stammen, die vom Samariterbund und der Österreichischen Post AG initiiert wurde. Diese Aktion, die nun bereits zum zwölften Mal durchgeführt wird, zielt darauf ab, eine helfende Hand für sozial benachteiligte Familien zu bieten, so wie ots.at berichtet.
Neues Konzept für den größten Sozialmarkt
Der Sozialmarkt in der Frömmlgasse, der größte der fünf Märkte des Samariterbundes in Wien, wurde vor kurzem umfassend renoviert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Mit einem modernen Konzept wird nicht nur ein ansprechender Einkauf bei stark reduzierten Preisen ermöglicht, sondern auch ökologische Standards gesetzt. Der Markt setzt nun auf energieoptimierte Technik und plastikfreie Mehrweg-Sackerl, um umweltfreundlicher zu agieren. Diese Maßnahmen sollen die Schwelle zum Einkauf in einem Sozialmarkt senken und Menschen in Notlagen ein vertrautes Shopping-Erlebnis bieten, was von Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbundes, betont wird. “Der Umbau kann auch Menschen, die von Armut bedroht sind, aber bislang noch nicht bei uns eingekauft haben, die Hemmung nehmen“, zitiert dfz21.at.
Die Nachfrage nach den Angeboten des Samariterbundes ist im vergangenen Jahr um 40 Prozent gestiegen, und derzeit zählen die Märkte etwa 22.000 registrierte Kunden. Diese können neben Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu niedrigen Preisen auch kostenlose Sozialberatung in Anspruch nehmen. Die Renovierung des Marktes wird von der örtlichen Bevölkerung gefeiert, die während der Wiedereröffnung auch mit kostenlosen Mahlzeiten, einer Hüpfburg und Unterhaltung verwöhnt wurde. Die gesteigerte Attraktivität des Sozialmarktes könnte somit nicht nur den wirtschaftlichen Druck auf bedürftige Familien lindern, sondern auch zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in der Umgebung beitragen.
