
Ein aufregendes Wechselspiel in der Kunstwelt: Ralph Gleis, der derzeitige Direktor der Nationalgalerie in Berlin, wird 2025 die Leitung der renommierten Albertina in Wien übernehmen. Dies wurde von der österreichischen Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer bekannt gegeben, bevor die Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf den bevorstehenden Weggang reagieren konnte. Daraus ergibt sich ein heftiger Verlust für die Berliner Museumslandschaft, da Gleis für sein innovatives Programm und seine Fähigkeit, junge Publikumsschichten anzuziehen, geschätzt wird, wie berliner-zeitung.de berichtet.
In Wien wird Gleis die Nachfolge von Klaus Albrecht Schröder antreten, der nach 25 Jahren und zahlreichen bahnbrechenden Ausstellungen von der Albertina Abschied nehmen wird. Unter Gleis' Leitung ist bereits die große Frühjahrsausstellung „Leonardo – Dürer“ in Planung, die bis zum 9. Juni mit 26 Leonardo-Zeichnungen und 26 Dürer-Zeichnungen extravagant die Höhepunkte der Renaissance-Zeichnung präsentiert. Die Schau, die als eine der umfassendsten ihrer Art im deutschsprachigen Raum gilt, verweist auf die große Tradition der Albertina, wie krone.at betont.
Ein neuer Horizont für die Albertina
Ralph Gleis strebt an, mit „visionärer Kraft neue Impulse“ in der Albertina zu setzen. Geplant sind internationale Kooperationen und ein stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit. Dies könnte den finanziellen Aufwand verringern und die Ressourcen schonen. Gleis, bekannt als Spezialist für die Klassische Moderne, wird durch den Wechsel nach Wien die Möglichkeit haben, seine Ideen in einem der bedeutendsten Museen Europas umzusetzen. Die Albertina selbst, berühmt für ihre beeindruckenden Sammlungen, wird weiterhin ein Spitzenreiter in der Kunstwelt bleiben, während Gleis mit frischem Elan die kulturelle Landschaft prägen wird.
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