In Wien wird es für alleinerziehende Mütter wie Lucia (Name geändert) immer schwieriger, eine geeignete Wohnung zu finden. Die 26-Jährige lebt seit Mai 2023 mit ihren drei Töchtern in einem Frauen-Wohnprojekt namens "hafen" in Döbling. Hierbei handelt es sich um ein speziell für Frauen mit und ohne Kinder konzipiertes Wohnprojekt, das 29 Ein- bis Drei-Zimmer-Apartments bietet. Lucia berichtet, dass die monatliche Miete fix ist und sämtliche Nebenkosten, einschließlich der Energiekosten, abgedeckt sind. "Ich habe die Erhöhung der Energiekosten nicht abbekommen, aber die Teuerung bei Lebensmitteln ist deutlich spürbar", so Lucia, die derzeit von der Mindestsicherung lebt. Trotz finanzieller Engpässe wird Weihnachten liebevoll gefeiert, inklusive Geschenken für ihre Kinder, wie die Website Heute.at berichtet.
Wien investiert in frauenfreundlichen Wohnraum
Im Kontext der steigenden Nachfrage nach leistbarem Wohnraum hat die Stadt Wien bereits Maßnahmen ergriffen, um der zunehmend heterogenen Bevölkerung gerecht zu werden. Bis 2027 soll Wien wieder eine Zwei-Millionen-Metropole werden, was vor allem Frauen mit unterschiedlichen Lebenslagen betrifft. Die Stadt setzt auf geförderte Wohnbauprojekte, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen und Alleinerziehenden eingehen. Innovative Ansätze im Wohnbau sollen kostengünstigen und bedarfsgerechten Wohnraum schaffen, wie Wohnbauforschung.at beschreibt.
Ein zentrales Element dieser Transformation ist die Einbindung von Frauenförderung in die Planung und Durchführung von Wohnprojekten. Bereits seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts hat Wien an frauenfreundlicher Planung gearbeitet, wobei aktuell spezifische Bauprojekte für Frauen in diversen Lebenssituationen entstehen. Diese Initiativen zielen darauf ab, nicht nur baulich neue Standards zu setzen, sondern auch soziale Netzwerke und Infrastruktur zu stärken, um den Bedürfnissen der Bewohnerinnen gerecht zu werden.
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