
Die Welt der Kunst wird durch außergewöhnliche Frauen geprägt, und ein neuer Dokumentarfilm hebt nun die Pionierinnen der feministischen Bewegung im Kunstbereich ins Rampenlicht. Regisseurin Susanne Riegler begann ihr Projekt in 2017, als sie feststellte, dass im ORF-Archiv kaum Material über Künstlerinnen der 1970er-Jahre existierte. Ihre Überzeugung, eine wichtige dokumentarische Arbeit zu leisten, führte zu umfassenden Interviews mit 17 herausragenden Künstlerinnen, die in einem 87-minütigen Film, „Verwegen. Mutig. Radikal.“, gebündelt sind. Die Premiere fand in Wien statt und der Film wird demnächst auch im Wiener Stadtkino und im Admiralkino gezeigt.
Der Film zeigt eine breite Palette an Stimmen, darunter bekannte Künstlerinnen wie Renate Bertlmann, VALIE EXPORT und Olja Iveković, die ihren Kampf gegen die patriarchalen Strukturen und ihre künstlerischen Herausforderungen schildern. Die Sammlung Verbund unterstützte das Projekt finanziell und erleichterte die Bekämpfung von Gender-Ungleichheit in der Kunstszene. Ebenfalls thematisiert wird die Notwendigkeit, diese Künstlerinnen sichtbar zu machen, da sie oft übersehen werden. PIONIERINNEN ist eine begleitende Filmreihe, die zwischen März und Juni zahlreiche Veranstaltungen organisiert, um das Erbe der Kunstpionierinnen zu feiern und ihre Relevanz in der heutigen Gesellschaft zu diskutieren.
Am 19. März wird es im Admiralkino ein Gespräch mit Riegler und der Sammlungsleiterin Gabriele Schor geben, bei dem die Relevanz der feministischen Kunstbewegung und die aktuelle Situation von Künstlerinnen erörtert wird. Der Film und die begleitenden Gespräche bieten nicht nur einen Rückblick auf das künstlerische Schaffen der Vergangenheit, sondern auch einen Ausblick auf die Herausforderungen, mit denen Frauen in der Kunstszene heute konfrontiert sind. Das Engagement für die Sichtbarkeit von Künstlerinnen und die Würdigung ihrer Beiträge sind nach wie vor von großer Bedeutung.
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