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Konzert-Premiere 2025: Neue Formate und große Klassiker im Angebot!

Am 24. März 2025 startet das Konzerthaus seine nächste Saison mit einer festlichen kulinarischen Feier. Dieses Event soll nicht nur den Saisonbeginn einläuten, sondern auch den Einfluss der Corona-Pandemie auf die Kulturbranche reflektieren. In der laufenden Saison sind bereits 30.112 Abonnements verkauft worden, was zeigt, dass sich die Zahlen dem Vor-Corona-Niveau von 2019/20 (33.169 Abos) annähern. Zum Vergleich: In der Vorjahresaison 2020/21 wurden nur gut 24.000 Abos verkauft, was die Erholung der Branche unterstreicht.

Für die Saison 2025/26 sind rund 550 Konzerte sowie 65 Abozyklen geplant. Besonderes Augenmerk wurde auf neue Formate gelegt. Darunter sind „Schubert für alle“, „Aventures“ (Moderne Klassiker), „string“ (Kammermusik) und „Klangmobile“ (Konzerte für Babys bis 12 Monate). Klaus Mäkelä wird zudem einen der neuen Abozyklen leiten.

Künstler und Programme

Das Programm umfasst Porträtkünstler wie Jakub Józef Orlinski, Dorothee Oberlinger, Julian Prégardien und Anna Mabo. Zu den weiteren angekündigten Künstlern zählen unter anderem Hilary Hahn, Gautier Capuçon, Vikingur Ólafsson, Asmik Grigorian, Jonas Kaufmann und Anna Lapwood. Am 28. November steht ein großes Orchesterkonzert unter der Leitung von Markus Poschner auf dem Programm, was die Vielfalt und Attraktivität der Saison verdeutlicht.

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Trotz dieser positiven Entwicklungen sieht sich das RSO mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Intendant Naske äußert jedoch Zuversicht auf eine dauerhafte Lösung für den Klangkörper und betont, dass etablierte Festivals wie Resonanzen (17. bis 25. Januar 2026), Gemischter Satz (21. bis 23. Mai 2026) und Wien Modern weiterhin stattfinden werden. Er spricht von logistischen Herausforderungen, bleibt jedoch optimistisch, auch wenn Risiken bestehen.

Nachhaltige Auswirkungen der Pandemie

Die Corona-Pandemie hinterlässt auch weiterhin tiefe Spuren in der Kulturbranche. Wie MDR.de berichtet, haben viele Veranstalter von anhaltenden Folgen der Krise zu kämpfen. Finanzielle Reserven sind weitgehend aufgebraucht und der Personalbestand hat abgenommen. Die Produktionskosten sind seit Beginn der Pandemie um 40 Prozent gestiegen, und auch Personalkosten sowie Künstlerhonorare haben sich teilweise mehr als verdoppelt.

Der Geschäftsführer des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), Johannes Everke, betont, dass die Branche Resilienz bewiesen hat, aber dennoch unter finanziellen Belastungen leidet. Ein zentrales Problem sind die gestiegenen Energie- und Logistikkosten sowie der Weggang von Fachkräften, die sich auf die Wiederbelebung der Branche auswirken.

Künftige Herausforderungen

Die Rückkehr zu normalen Besucherzahlen bleibt eine Herausforderung. In vielen Regionen sind Höchstgrenzen für die Auslastung von Veranstaltungsorten nach wie vor in Kraft, was negative Auswirkungen auf die Umsätze und Besucherzahlen hat. So dürfen beispielsweise in Bayern Museen und Konzerthäuser nur bis zu 25% ausgelastet werden, während in Hamburg die Zahl der Personen in großen Innenräumen streng limitiert ist, wie Kulturbereich.de anmerkt.

Künstlerinnen und Künstler leiden weiterhin unter den finanziellen und psychischen Belastungen, die durch die Unsicherheit ihrer Beschäftigungen hervorgerufen werden. Aus diesem Grund sind Initiativen wie das Förderprogramm „Neustart Kultur“ ins Leben gerufen worden, um die kulturelle Infrastruktur zu unterstützen und die Notlage im Kulturbereich zu mindern. Die kulturelle Landschaft wird es in den kommenden Jahren also weiterhin schwer haben, sich vollständig zu erholen.

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Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Leipzig, Deutschland
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
mdr.de

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