In einem entscheidenden Schritt für die österreichische Politik wird Ulrike Königsberger-Ludwig als neue Staatssekretärin im Sozialministerium berufen, was die Weichen für die kommende Regierung stellt. Darin wird sie die Bereiche Gesundheit, Soziales und Arbeit betreuen. Diese Entscheidung wurde von Sven Hergovich, dem SPÖ-Chef in Niederösterreich, vor der SPÖ-Gremiensitzung in Wien bestätigt. Hergovich äußerte sich ausgesprochen positiv über die Personalie und stellte klar, dass Königsberger-Ludwig eine "starke Stimme und starke Vertretung" in der neuen Bundesregierung sein werde, wie noe.ORF.at berichtete.
Königsberger-Ludwig, die bisher als Gesundheitslandesrätin im Team von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner tätig war, ist eine erfahrene Gesundheitspolitikerin und war zuvor Vizebürgermeisterin von Amstetten. Ihre Ernennung wird von mehreren weiteren Positionen begleitet, darunter die von Andreas Babler als Vizekanzler, der mit dem Wohnbau- und Kulturressort betraut werden soll. Auch Anna Sporrer, die Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichtshofs, wird Justizministerin, während Jörg Leichtfried und Michaela Schmidt in das Staatssekretariat berufen werden, wie oe24.at berichtet.
Politische Umwälzungen und neue Gesichter
Das neue Regierungsteam wird stark von Babler geprägt, der mehr als 50 Prozent seiner Vertrauten in die Kabinettsposten beruft. Diese strategische Personalpolitik könnte jedoch Spannungen innerhalb der SPÖ, der Sozialdemokratischen Partei Österreichs, hervorrufen, denn nicht alle Mitglieder sind mit den jüngsten Entscheidungen zufrieden, insbesondere was die umstrittene Wahl von Finanzminister Markus Marterbauer angeht. Zudem gab es Spekulationen über Hergovich, der kein Teil der neuen Bundesregierung sein wird, trotz eines angeblichen Angebots für das Staatssekretariat im Sozialministerium, so die Berichterstattung von oe24.at.
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