Wien

Klinik Donaustadt: Auszeichnung für innovative Hochpräzisions-Strahlentherapie für Krebspatient*innen

Das Zentrum für Radioonkologie und Strahlentherapie der Klinik Donaustadt in Wien hat eine besondere Auszeichnung erhalten. Dort wird eine innovative Strahlentherapie auf dem höchsten technischen und medizinischen Niveau angeboten, die Hochpräzisions-Strahlentherapie. Durch diese Methode kann eine hohe Strahlendosis eingesetzt werden, wodurch sich die Anzahl der Bestrahlungssitzungen erheblich verringert. Anstatt bisher 30 Sitzungen wird nun nur noch eine einzige Sitzung benötigt. Dabei wird der Tumor äußerst präzise bestrahlt, wodurch umliegende Organe geschont werden und Nebenwirkungen verringert werden. Die Klinik Donaustadt plant, bis 2025 rund 500 Patient*innen mit dieser Hochpräzisions-Strahlentherapie zu behandeln.

Die Hochpräzisions-Strahlentherapie wird vor allem bei Tumoren der Lunge, Leber, Knochen und Hirnmetastasen eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine lebensverlängernde Therapiemethode. Durch die präzise Bestrahlung können auch kleinste Hirnmetastasen behandelt werden. Früher hatten Patient*innen mit Hirnmetastasen eine Lebenserwartung von drei bis sechs Monaten, jedoch liegt diese nun im Durchschnitt bei fünf Jahren.

Um eine genaue Bestrahlung zu gewährleisten, wurde üblicherweise ein Sicherheitsraum rund um den Tumor mitbestrahlt, da sich die Patient*innen während der Behandlung bewegen. Mit den neuen Linearbeschleunigern der Klinik Donaustadt ist es nun möglich, den Tumor punktgenau zu lokalisieren, auch wenn er sich aufgrund der Atmung leicht bewegt. Die Bestrahlung findet tatsächlich nur in der Größe des Tumors statt, wodurch die bestrahlte Fläche auf ein Minimum reduziert wird.

Die Hochpräzisions-Strahlentherapie ermöglicht nicht nur eine schnellere und effizientere Behandlung, sondern reduziert auch die Wartezeiten für Patientinnen. An der Klinik Donaustadt können Patientinnen innerhalb von nur zwei Wochen mit der Behandlung beginnen. Zudem bietet die neue Technologie höheren Komfort, insbesondere bei Bestrahlungen von Hirnmetastasen. Statt eines Metallrings, der am Schädelknochen befestigt wird, kann eine individuell angefertigte Maske aus thermoplastischem Material verwendet werden.

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Die Klinik Donaustadt hat für ihre herausragende Behandlungsqualität mit der Hochpräzisions-Strahlentherapie die Novalis-Zertifizierung erhalten. Dies ist die zweite Zertifizierung dieser Art in Österreich und bestätigt den hohen Standard der Behandlung in diesem Strahlenzentrum.

In einem Artikel von presse.wien.gv.at ist zu lesen, dass die Vorständin des Zentrums für Radioonkologie und Strahlentherapie der Klinik Donaustadt, Andrea Reim, betont, dass sich die Klinik innerhalb von fünf Jahren zu einem der führenden Institute für Hochpräzisions-Strahlentherapie in Europa entwickelt hat. Diese Anerkennung von einer unabhängigen Stelle bestätigt die Spitzenqualität der Behandlungsmethode. Die Klinik Donaustadt und der Wiener Gesundheitsverbund zeigen, dass Innovationen in der Medizin zum Nutzen der Patient*innen umgesetzt werden können.

In conclusion, die Hochpräzisions-Strahlentherapie an der Klinik Donaustadt ermöglicht eine effektive und schonende Behandlung von Krebspatientinnen. Durch die präzise Bestrahlung können Nebenwirkungen reduziert und die Anzahl der benötigten Sitzungen erheblich verringert werden. Die Auszeichnung mit der Novalis-Zertifizierung bestätigt die hohe Qualität der Behandlungsmethode in diesem Strahlenzentrum. Die Klinik Donaustadt und der Wiener Gesundheitsverbund setzen damit Innovationen erfolgreich zum Nutzen der Patientinnen um.

Quelle:

  • presse.wien.gv.at

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