
Am 3. Februar 2025 hat die Musikwelt vom Tod des ehemaligen Philharmonikers Peter Schmidl erfahren, der am 10. Januar 1941 im tschechischen Olmütz geboren wurde. Seine beeindruckende Karriere begann nicht mit der Klarinette, sondern zuerst erhielt Schmidl Klavierunterricht. In den 1960er Jahren studierte er Schauspiel und Regie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Am 1. Mai 1965 trat er als zweiter Klarinettist in das Staatsopernorchester ein, ein Schritt, der ihn auf die große Bühne der Musik führte, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Beeindruckende Musikerkarriere
1968 wurde Peter Schmidl zum ersten Klarinettisten ernannt und etablierte sich rasch im Philharmoniker-Verein. 2001 wurde er als Geschäftsführer gewählt, ein Amt, das er bis 2005 ausübte. Trotz seiner Nominierung als künftiger Konzertchef der Salzburger Festspiele zog er es vor, im gleichen Jahr aus diesem Amt zurückzutreten. “Ich kann mit ihm nicht. Also steige ich lieber jetzt aus als zu spät,” erklärte er damals, was seine unerschütterliche Integrität als Künstler widerspiegelte. Schmidl genoss eine erfüllte Karriere und ging 2010 in den Ruhestand, nachdem er sich leidenschaftlich für die Musik und als Pädagoge engagiert hatte.
Seine Meisterhaftigkeit ging über die Bühnen Wiens hinaus. Er hat Schüler an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien unterrichtet, die mittlerweile in verschiedenen Orchestern weltweit tätig sind. Schmidl war nicht nur Mitglied des renommierten Ensembles „Neues Wiener Ensemble“ und „Wiener Holzbläser“, sondern auch ein gefragter Solist, der mit namhaften Orchestern, darunter das NHK-Symphonieorchester und die Wiener Philharmoniker, auftrat, wie die Informationen von Camerata belegen. Zudem wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter die Salzburger Ehrenmedaille, was seinen künstlerischen Einfluss festigte.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung