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Kardinal Schönborn fordert: Sanktionen gegen Syrien endlich aufheben!

Kardinal Christoph Schönborn hat erneut eine Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen Syrien gefordert. In einem Pressegespräch am 17. Dezember 2024 in Wien äußerte er Unverständnis darüber, dass diese Maßnahmen weiterhin bestehen bleiben und hauptsächlich die Zivilbevölkerung belasten würden. „Ich war selbst in Syrien und bin sehr informiert über die Lage vor Ort“, betonte Schönborn und wies darauf hin, dass die humanitäre Nothilfe für die betroffenen Menschen dringend nötig sei. Statt Geschenken zu seinem Abschied als Erzbischof von Wien bittet er um Spenden für Hilfsprojekte zur Unterstützung von Müttern und Kindern in Not sowie zur Hilfe für ein Altenheim der orthodoxen Kirche in Syrien. Zudem zeigt er sich besorgt über die gegenwärtige Situation in Syrien, wo die Menschen zwischen Hoffnung und Angst schwanken, wie Manuel Baghdi, Nahost-Beauftragter Schönborns, berichtet.

Ungewisse Zukunft für die Christen in Syrien

Manuel Baghdi betonte, dass die aktuelle Lage in Syrien aufgrund der anhaltenden Unsicherheit äußerst besorgniserregend sei. Trotz der friedlichen Botschaften neu formierter Machthaber spüren die Menschen immense Ängste, insbesondere in Bezug auf die Ausarbeitung einer neuen Verfassung, die möglicherweise Nachteile für Frauen und religiöse Minderheiten, einschließlich der Christen, mit sich bringen könnte. Berichte über Übergriffe von Islamisten auf christliche Symbole und Einrichtungen, wie das Stürzen eines großen Weihnachtsbaums in Aleppo, verstärken die Besorgnis in der christlichen Gemeinschaft. Umso mehr ruft Baghdi zu einer individuellen Prüfung der Asylansprüche syrischer Flüchtlinge auf, nachdem die österreichische Bundesregierung angekündigt hatte, fortlaufende Asylanträge zu überprüfen und Rückführungsprogramme zu planen.

Die vielschichtige Problematik zeigt, dass die christliche Gemeinschaft in Syrien unter enormem Druck steht, während die internationale Gemeinschaft gefordert ist, klare Strategien für die Stabilisierung des Landes zu entwickeln. Schwere Bedenken über die Möglichkeit, dass der Islam zur Staatsreligion erklärt wird, treiben die Christen und andere Minderheiten weiter in die Unsicherheit. Die Aussagen von Schönborn und Baghdi erfassen die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit einer menschlichen Antwort auf die Herausforderungen, die die Menschen in Syrien seit Jahren erleiden.

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Wien
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Wien, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
katholisch.at

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