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Am 1. März 2025 wird das Burgtheater in Wien zur Bühne für die deutsche Erstaufführung von „Der Fall McNeal“ des Dramatikers Ayad Akhtar. Diese mit Spannung erwartete Produktion, die sich mit dem Leben des erfolgreichen, aber narzisstischen Schriftstellers Jacob McNeal beschäftigt, hebt den Vorhang für die ersten vier Vorstellungen, die bereits ausverkauft sind. Felix Kammerer und Joachim Meyerhoff übernehmen die Rollen des Vaters und Sohnes McNeal, wobei Kammerer möglicherweise zum letzten Mal für längere Zeit auf einer heimischen Theaterbühne zu sehen sein wird, da er neue Filmprojekte in Aussicht hat. Wie die Krone berichtet, erlebte Kammerer nach seinem Oscar-gekrönten Auftritt in „Im Westen nichts Neues“ einen Aufschwung in seiner Karriere, was seine Rückkehr auf die Theaterbühne umso bemerkenswerter macht.
„Der Fall McNeal“ behandelt nicht nur den künstlerischen Verfall des Protagonisten, sondern thematisiert auch die Rolle von Künstlicher Intelligenz und deren Einfluss auf den Schreibprozess. McNeal kämpft mit gesundheitlichen Problemen und der bedrohlichen Situation, dass sein Sohn einige seiner privaten Erfahrungen ohne Zustimmung verarbeitet hat, was seine Karriere in Gefahr bringt, wie aus der Burgtheater-Webseite hervorgeht. Die Inszenierung von Jan Bosse und die deutsche Übersetzung des Stücks von Daniel Kehlmann versprechen ein tiefgründiges Erlebnis, das die Dynamik zwischen dem Schriftsteller und seinen Familienmitgliedern eindrucksvoll beleuchtet.
Der Aufstieg von Felix Kammerer
Felix Kammerer, der für seine beeindruckenden schauspielerischen Leistungen gefeiert wird, teilt seine Aufregung über die erneute Zusammenarbeit mit Joachim Meyerhoff und die Rückkehr zum Burgtheater, das seit seinen frühen Berufsjahren seine künstlerische Heimat war. „Es ist eine riesige Ehre, hier wieder zu sein,“ erklärt er und betont die Bedeutung familiärer Bindungen in seiner Arbeit. Mit Projekten vor der Tür, darunter eine Rolle in Guillermo del Toros „Frankenstein“-Neuverfilmung, wird er voraussichtlich bald weniger im Theater anzutreffen sein. In dieser spannenden Phase seines Lebens ist sein Theaterengagement ein emotionaler Anker, während er sich auf neue Herausforderungen in der Filmindustrie vorbereitet.
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